Ganz starke Leis­tung“: Bronze für Svitlana Mov­chan bei den West­deut­schen Einzelmeisterschaften

Die mit fast 100 Kämp­fe­rin­nen stark besetz­ten West­deut­schen Ein­zel­meis­ter­schaf­ten der weib­li­chen U15 waren für alle sechs PSV-Judo­­kas eine Pre­mière. Ent­spre­chend hoch war die Auf­re­gung vor die­sem frü­hen Sai­son­high­light in Dormagen.

In der Gewichts­klasse ‑44 Kilo­gramm ging Annika Bode auf Matte. Nach­dem sie in ihrer ers­ten Begeg­nung eine tak­ti­sche Nie­der­lage hin­neh­men musste, behielt sie in ihrem zwei­ten Kampf die Ober­hand und konnte eine Unge­nau­ig­keit ihrer Geg­ne­rin aus­nut­zen und mit einer Maki­­komi-Tech­­nik kon­tern. Der anschlie­ßende Kampf gegen ihre Zwil­lings­schwes­ter Sophia war über weite Stre­cken aus­ge­gli­chen. Erst im Gol­den Score ent­schied Annika das fami­li­en­in­terne Duell mit einem O‑soto-gari für sich. In der Trost­runde schon weit vor­ge­rückt gelang es ihr aller­dings lei­der nicht, ihre Sie­ges­se­rie fort­zu­set­zen, sodass am Ende Platz sie­ben stand.
Die bei­den ande­ren PSV-Judo­­kas der­sel­ben Gewichts­klasse schie­den nach zwei Nie­der­la­gen vor­zei­tig aus. „Beide haben eigent­lich enga­giert gekämpft“, lobt Trai­ner Jan-Luca Schmitz trotz­dem. „Für Sophia war es natür­lich auch eine schwie­rige Situa­tion gegen ihre Schwester.“

In der dritt­höchs­ten Gewichts­klasse ‑57 kg trat für den PSV Laura Libera­tore an. Ihrer Geg­ne­rin der ers­ten Begeg­nung kör­per­lich über­le­gen, star­tete Laura mit einem Sieg durch Kon­ter in ihre erste West­deut­sche Meis­ter­schaft. Nach einer Nie­der­lage gelang ihr in der Trost­runde ein tak­ti­scher Sieg durch drei Fouls der Kon­tra­hen­tin, ehe sie nach einer wei­te­ren Nie­der­lage eben­falls den sieb­ten Platz belegte.

Für das High­light des Tages aus PSV-Sicht sorgte die New­co­me­rin Svitlana Mov­chan. Sie war mit zwei schnel­len Sie­gen her­vor­ra­gend in den Tag gestar­tet. Mit viel Élan gelang es ihr in bei­den Kämp­fen durch O‑soto-gari und Tai-oto­­shi mit anschlie­ßen­dem Hal­te­griff als Sie­ge­rin von der Matte zu gehen. In ihrer drit­ten Begeg­nung traf sie auf die spä­tere Erst­plat­zierte. Hier lan­dete sie selbst in einer Hal­te­tech­nik, aus der sie sich nicht zu befreien ver­mochte. Durch die gute Vor­ar­beit mit den Sie­gen zu Beginn stand Svitlana nach der Nie­der­lage den­noch im Kampf um Platz drei. Wie­der in einem Hal­te­griff gefan­gen sah sie schon wie die sichere Ver­lie­re­rin aus, doch dies­mal gelang es ihr, den Halt­griff durch eine geschickte Bein­klam­mer zu been­den. Davon noch­mal ange­spornt schickte sie ihre Geg­ne­rin mit einem O‑goshi von der Matte und sicherte sich so die Bronzemedaille.

Eine ganz, ganz starke Leis­tung von ihr“, hebt Jan-Luca Schmitz her­vor. „Vor allem als Gelb­gurt und bei ihrem erst zwei­ten Tur­nier nach den Bezirksmeisterschaften.“

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