Der PSV hat eine über 100 jährige Geschichte voller toller Events, lebenslange Freundschaften und Gemeinschaft.
Unsere Historie
1920
Im Juli gründen Polizeibeamte in Duisburg eine Fußballmannschaft und legen damit den Grundstein für den späteren PSV Duisburg 1920 e. V. Die ersten Fußballspiele auch gegen andere Vereine, wie Turnerkreis “Duissern” und den Kaßlerfelder Turnverein, finden statt.
1921
1. Vorsitzender des “Polizeivereins für Leibesübungen” wird Polizeileutnant Flade; ferner werden auf einer vom damaligen Polizeimajor Dr. Leon einberufenen Versammlung Satzung und Spielordnung erstellt (heute nicht mehr greifbar).
Gründung des Polizeisportverein Hamborn. 1. Vorsitzender wird Polizeihauptwachtmeister Hartwig.
Im März besetzen französische Truppen Duisburg und Hamborn.
Der PSV Hamborn erhält eine eigene Sportanlage mit Laufbahn in der Nähe der Polizei-Unterkunft in der Friedrichschule.
In Hamborn findet das erste Polizeisportfest statt und erhält in der Öffentlichkeit großen Beifall. Die Fußballmannschaft in Duisburg nimmt an den Meisterschaftsspielen des Westdeutschen Spielverbandes teil, nachdem die Polizisten sich zuvor dem Verband angeschlossen haben. Sie schaffen auf Anhieb den Aufstieg von der Klasse C in die Klasse “B”.
1922
Deutsche Leichtathletikmeisterschaften in Duisburg. Zehnkampfmeister wird Hoffmann, der an der Polizeischule in Berlin tätig ist und Hans Berger ausbildet.
Beginn der zunächst schleichenden Inflation.
1923
Die Fußballmannschaft der Duisburger Polizei wird während eines Spiels im linksrheinischen Friemersheim von Soldaten der Besatzungsmacht verhaftet, später aber wieder freigelassen.
Ende der Inflation (1 Billion Mark = 1 Rentenmark).
1924
Die Fußballabteilung löst sich auf, weil die äußeren Bedingungen einen Spielbetrieb nicht mehr zulassen. Torwart Franken geht zum V.f.v.B. Ruhrort, Berger u. a. zum Kaßlerfelder Ballspielklub und Robertz u. a. zu Preußen Duisburg.
Ende des Jahres greift wiederum der PoL-Major Dr. Leon ein und gründet mit PoL-Hauptmann Forster und Pol.-Leutnant Schwanke eine Handballabteilung, die sich in kurzer Zeit durch achtbare Erfolge einen Namen macht. Fast alle “Fahnenflüchtige” kommen wieder zurück. Pol.-Hauptmann Forster wird 1. Vorsitzender.
Pol-Meister Grull wird Reichspolizeimeister über 5000 und 10000 Meter im Langlauf.
1925
In Hamborn hat die Handballmannschaft überraschend große Erfolge.
In Hamborn legt der 1. Vorsitzende Hartwig sein Amt nieder. Pol.-Oberwachtmeister Fligge übernimmt den kommissarischen Vorsitz. Er wird außerdem Schriftführer, Kassierer, Leichtathletik- und Handballobmann zugleich. Im Juni findet in Duisburg die Festwoche zur “Jahrtausendfeier der Rheinlande” statt.
Im September wird das Hamborner Stadion und Schwelgernbad eröffnet. Im September besucht der Reichspräsident Paul von Hindenburg das von den Besatzungstruppen geräumte Duisburg.
1926
Die 1. Handballmannschaft wird Kreismeister u. a. mit den Spielern Schmidt, Borgmann, Hammacher, Rempel, Holenfelder und Schlipf. Heinrich Schultz wird Stadtmeister im Boxen (Schwergewicht).
Eine Sportwerbewoche in Hamborn zeigt der Bevölkerung Sport auf sämtlichen Übungsgebieten der polizeilichen Ausbildung.
Eine Fußballabteilung nimmt erneut den Spielbetrieb auf.
Die Sportplatzanlage an der Friedrichschule (Kopernikusstr.) in Hamborn muß aufgegeben werden.
Das Sportgelände in der Wedau (Sportpark Wedau) wird im Mai eröffnet.
1927
POl.-Leutnant Wellm wird von Hamborn nach Duisburg versetzt. Sein Nachfolger als 1. Vorsitzender in Hamborn wird Pol.-Leutnant Saunus. Die Verstaatlichung der Polizeiverwaltungen in Duisburg und Hamborn und die damit verbundene Vereinigung der Schutzpolizeien schafft die Grundlage für die Zusammenführung beider Polizeisportvereine.
Am 9. Juli 1927 wird nach längeren Verhandlungen die Fusion bei der Vereine zur “Polizeisportvereinigung” Duisburg-Hamborn vollzogen. 1. Vorsitzender wird Pol.-Major Bauer, 2. Vorsitzender Pol.-Hauptmann Saul, Schriftführer Pol.-Leutnant Wellm. Diesem Vorstand gehört u. a. auch der spätere Polizeirat und Leiter des Schutzbereichs III (Mitte) im Polizeipräsidium Franz Theelen an, den einige ältere Polizeibeamte heute noch in Erinnerung haben werden. Theelen vollzieht übrigens die offizielle Übergabe von Hamborn!
Karl Robertz übernimmt die Fußballer.
1928
Gründung einer KKS-Abteilung durch Pol.-Hauptwachtmeister Werner. Die Schießsportler werden stärkste Abteilung des Vereins.
Im Herbst Herausgabe der ersten Vereinszeitschrift.
1929
Neuer 1. Vorsitzender wird Pol.-Leutnant Wellm, 2. Vors. Pol.-Meister Deubel, der neben Adolf Mieden (Kassenwart) zu den engagiertesten Mitarbeitern gehört.
Pol.-Meister Deubel gründet eine Faustballabteilung.
Die Leichtathleten u. a. mit Goitsch, Borgards, Gerull, Menne, Münchberg, Hackstein und Angenendt führen den ersten Klubkampf gegen den Sportverein Neuenkamp durch.
Im August wird Hamborn in Duisburg eingemeindet; ferner ein Teil der Landbürgermeisterei Angermund. Man macht damals Hamborn einige Konzessionen und nennt die Stadt jetzt Duisburg-Hamborn. Erst am 30.3.35 wird im Städtenamen das Wort Hamborn offiziell gestrichen. Übrigens hatten die Hamborner, ehe sie von Duisburg “eingenommen” wurden, unter ihrem damaligen Oberbürgermeister Dr. Rosendahl auch “Eingemeindungsgelüste“: Walsum und sogar Dinslaken sollten die “Opfer” sein. Aber es kam ganz anders!
Im November unternimmt Max Valier mit seinem Raketenauto auf dem Kalkweg einen Rennversuch.
1930
Pol.-Leutnant Pindur gründet eine neue Schwimmabteilung, Pol.-Hauptwachtmeister Weise eine Schweratlethikabteilung und Pol.-Wachtmeister Schönenbach eine Boxabteilung.
1. Vors. wird Po.l‑Hauptmann Wolf, 2. Vors. Pol.-Hauptmann von Vormann, Schriftführer Pol.-Oberleutnant Wellm, Kassenwart Pol.-Oberwachtmeister Adolf Mieden, Pressewart (der erste) Pol.-Wachtmeister Borgards.
Die Vereinszeitschrift wird nach kurzer Unterbrechung wieder herausgegeben.
1931
Der Vorsitzende des damaligen Reichsausschusses für Polizeisport, von Majewski, erläßt einen Aufruf an alle deutschen Polizeisportler, in dem die für dieses Jahr in Aussicht genommenen Deutschen Pol.-Meisterschaften der schweren Notlage unseres Vaterlandes wegen verboten werden.
1933
Durch die Trennung der Landespolizei von der Schutzpolizei zu einem eigenen Verband zerbricht auch das organisatorische Gefüge des Vereins. Offiziere, die lange Jahre aktiv oder in der Vereinsleitung tätig sind, werden versetzt. Pol.-Hauptmann Wolf, ein dem Sport zugetaner Mann, geht zur Wehrmacht. Er starb 1975 als General a. D. in Bayreuth. Die sportliche Tätigkeit im Verein erlahmt.
Wieder ist ein alter Vereinskamerad, dessen Engagement es zu verdanken ist, daß das sportliche Leben im PSV nicht ganz erlischt. Pol.-Kommissar Burghardt Deubel übernimmt den kommissarischen Vorsitz. Eine kampfstarke Leichtathletikmannschaft wird gebildet, die hinter Berlin in einer Punktewertung den 2. Platz belegt.
Der “Deutsche Reichsausschuß für Polizeisport” wird aufgelöst und der größte Teil der alten “Experten” in Pension geschickt.
Der Polizeisport wird nunmehr “von oberster Stelle” gelenkt durch ein ständiges Referat im Reichministerium. Der freien Entfaltung der Polizeisportvereine wird damit ein Ende gesetzt.
Wieder ist es langjähriges Mitglied, das allen Widerständen zum Trotz eine kampfstarke Fußballmannschaft zusammenbringt, nämlich der unermüdliche Karl Robertz.
Eine Handballmannschaft entsteht ebenfalls.
Der damalige Oberbürgermeister Dr. Jarl Jarres reicht ein Gesuch um Beurlaubung ein. Dem wird stattgegeben. Dr. Ernst Keller wird erster nationalsozialistischer Oberbürgermeister.
Im September findet die erste Verdunklungsübung statt. Auch der Verfasser dieser Chronik erlebt in seiner Heimat (Mecklenburg) die ersten “Scheinwerferübungen der Flak” am dunklen, sommerlichen, noch friedlichen Abendhimmel.
Weitblickende Sportler sehen schwere Zeiten voraus und mit Recht, wie die Geschichte heute lehrt.
1934
Am Kaiserberg beginnen die Arbeiten an der Reichsautobahn.
Hans Berger und seine Kameraden belegen den 3. Platz bei den Deutschen Polizei- meisterschaften im Mannschafts-Straßenrennen auf schweren Dienstfahrrädern.
1936
PoL-Major Severt übernimmt die Vereinsführung. Geschäftsführer wird der langjährige Kassenwart Adolf Mieden .
1937
Die Mitgliedschaft im PSV wird für alle Polizeibeamte durch Erlaß des Reichsministers befohlen!
PoL-Major Schmidtke führt die KKS-Abteilung und wird mit den Kameraden Lapczyua, Wodtke und Südorf Stadtmeister.
1938
Die “Karl Robert-Elf” schafft den Aufstieg von der Kreis- in die Bezirksklasse der Fußballer u. a. mit folgenden Spielern: Tölke, Stenberger, Susen, Vandre, Hetzei, Möhlenkamp, Brands, Behrend und Hüttinger. Im Pokalspiel unterliegen sie dem VfvB Alsum, können aber in der Bezirksklasse die Tabellenspitze halten.
Hans Berger spielt Faustball.
1939
Die Teilnahme an Meisterschaftsspielen werden eingestellt.
Am 1. September beginnt der 2. Weltkrieg. Das Vereinsleben stagniert.
1940
Im Mai findet der erste Luftangriff auf Duisburg statt.
Willig Lüdorf übernimmt den kommissarischen Vorsitz, nachdem der bisherige 1. Vorsitzende, Pol.-Major Severt, versetzt worden ist.
1944
Am 14./15. Oktober findet der schwerste Luftangriff auf Duisburg statt. Aufstellung des Volkssturmes in Duisburg als “letztes Aufgebot”.
1945
Sämtliche Brücken über Rhein, Ruhr und Herne-Kanal werden von deutschen Soldaten gesprengt.
Im März wird der Verbandssekretär der Katholischen Arbeitervereine Gottfried Könzgen im KZ Mauthausen ermordet. Sein Sohn Edmund Könzgen wird viele Jahre später Jugendwart im Duisburger Stadtverband für Leibesübungen und hat für die PSV-Jugend der 60er und 70er Jahre viel Verständnis.
Am 26. März findet der letzte Luftangriff auf Duisburg statt. Am 28. März kapituliert Hamborn.
Am 12. April besetzen die Amerikaner Duisburg.
Am 16. April wird Dr. Heinrich Weitz als Oberbürgermeister eingesetzt. Am 8. Mai kapituliert das Deutsche Reich bedingungslos.
Am 22. Juni ergeht das Fraternisierungsverbot des Feldmarschalls Montgomery.
1946 / 1947
Polizeidirektor Alfons Nagel und Polizeirat Grote veranstalten die erste Jahreshauptversammlung des neuen PSV Duisburg. 1. Vorsitzender wird Alfons Nagel, 2. Vorsitzender Pol.-Oberinspektor Ketz, Schriftführer Pol.-Rat Grote, Kassenwart Willi Lüdorf. 5 Sportabteilungen, u. a. eine Fußball- und Handballmannschaft entstehen wieder. Pol.-Oberinspektor Pielsticker bildet eine Gesangsabteilung, die sich später selbstständig macht und als “Polizeichor Duisburg” weltweit bekannt wird. Der Stadion platz in Duisburg ist dem PSV von der Stadtverwaltung für kurze Zeit zur Verfügung gestellt. Danach findet der Spielbetrieb im Hamborner Stadion statt.
Man startet eine gelungene Werbeaktion mit dem Ziel, dem Status des Behördenvereins ein Ende zu bereiten und auch Bürger der Stadt in den Verein aufzunehmen. Somit kommen auch “zivile Aktive”.
Im September wird Dr. Leo Storm zum Oberbürgermeister gewählt.
1948
Am 20. Juni findet die Währungsreform statt. Jeder Deutsche bekommt 40,- DM.
Am 20. Juni wird August Seeling zum Oberbürgermeister gewählt.
1949
Benutzung der wiederhergestellten Sportplatzanlage in der Ruhrau mit Preußen Duisburg wird auf dem Verhandlungswege mit der Stadtverwaltung erreicht.
Zu den bereits bestehenden 6 Abteilungen kommen eine Tischtennis- und Faustballabteilung hinzu.
Die Städt. Berufsfeuerwehr tritt dem PSV Duisburg bei. Oberbrandmeister Fürst wird deshalb zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Im September erscheint wieder das Vereinsheft.
1950
Anläßlich des 30jährigen Bestehens des Vereins findet ein viel beachtetes Polizeisportfest in Hamborn und Duisburg statt.
1951
Oberbrandmeister Frosch wird anstelle von Oberbrandmeister Fürst 2. Vorsitzender im PSv.
Feldkamp wird Landespolizeimeister im Boxen (Schwergewicht).
1952
Oberbrandmeister Frosch tritt als 2. Vorsitzender zurück. Sein Nachfolger von der Berufsfeuerwehr wird Berresheim.
Polizeirat Bellingrath (bisher erster Vorsitzender des PSV Düsseldorf) wird nach Duisburg versetzt und Schriftführer des PSV Duisburg.
Die Gesangsabteilung macht sich selbstständig.
Der PSV hat schon über 900 Mitglieder.
Zum ersten Mal finden Weihnachtsfeiern für die Kinder der Mitglieder im Spiegelsaal des Duisburger Hofes und im Ratskeller Hamborn statt. “Das Kasperle” der Duisburger Verkehrspolizei unterhält die Kleinen mit einem Weihnachtsmärchen.
Bei der ersten Polizeisport- und Musikschau im Duisburger Stadion sind 20000, im Hambor-
ner Stadion 10000 Zuschauer, hellauf begeistert.
1955
Der Verein zählt 1185 Mitglieder.
Viele Jugendliche kommen. Dadurch werden Jugendmannschaften in der Fußball- und Handballabteilung möglich.
Die Schwimmabteilung unter Quittkat nimmt erste zivile Mitglieder auf. Die 1. Mannschaften der Damen und Herren der Tischtennisabteilung steigen in die Bezirksklasse auf.
Die Polizeisport- und Musikschau hat mit 35000 (!) Zuschauern im Duisburger Stadion und 20000 Zuschauern im Hamborner Stadion einen neuen großen Erfolg.
1954
Im Frühjahr organisiert Jupp Winnen (auch als Conferencier bekannt) das erste Frühlingsfest, das sehr viel Anklang findet.
121 Aktive nehmen an den ersten Vereinswaldlaufmeisterschaften teil.
1955
Pol-Präsident Jürgensen übernimmt auf einstimmigen Vorschlag der PSV-Jahreshauptversammlung die Schirmherrschaft.
Die 1. Damen-Tischtennismannschaft schafft den Aufstieg in die Oberliga; die 1. Herrenmannschaft steigt in die Landesliga auf.
Am 4. Juni wird die WFV-Sportschule in Duisburg-Wedau ihrer Bestimmung übergeben. Erster Schulleiter wird Georg Geilenberg (gleichzeitig Geschäftsführer des Westdeutschen Fußballverbandes), der dem PSV verbunden und oft und gern gesehener Gast der Jahreshauptversammlungen ist.
1956
Polizeirat Hugo Bellingrath wird 1. Vorsitzender, Polizeidirektor Alfons Nagel der erste Ehrenvorsitzende des Vereins, nachdem er fast 10 Jahre dem PSV vorgestanden hat.
Immer mehr “zivile Bürger” treten dem Verein bei. Carl Giesen wird 2. Vorsitzender.
1. Geschäftsführer wird Otto Wodtke, 2. Geschäftsführer Heinz Töllner, Kassierer W, Train, Sportwart Jupp Macher, Pressewart Hans vom Weg und Jugendwart Paul Stahl.
Stahl leistet in der Jugendarbeit hervorragende Arbeit.
Der geschäftsführende Vorstand und die Abteilungsleiter bilden den erweiterten Vorstand.
Die Judoabteilung wird im Frühjahr aufgelöst, aber im Herbst wieder neu gegründet.
Die Satzungen werden neu formuliert, um die Eintragung ins Vereinsregister zu ermöglichen.
H. Bellingrath führt erstmals einen Haushaltsplan ein, der bis heute noch Richtschnur der Vereinsverwaltung ist.
Im November wird als 9. Abteilung die Motorsportabteilung unter dem späteren Polizei rat Hein gegründet.
Die Tischtennisabteilung krankt an jungen Nachwuchsspielern.
Die Damen steigen in die Landesliga, die Herren in die Bezirksliga ab. Die Polizeisport- und Musikschau sehen in Duisburg 30000 und in Hamborn 20000 begeisterte Zuschauer 1957.
1957
Im Auftrage des Innenministers wird zusammen mit der Kreispolizeibehörde Duisburg die Polizei-Landesmeisterschaft im Waldlauf ausgerichtet.
Die Tischtennis-Damenmannschaft steigt wieder in die Oberliga auf. Kriminalhauptkommissar Bunte wird als Vertreter der Kriminalbeamten zum Beisitzer des Vorstandes gewählt.
Während der Polizeisport- und Musikschau begeistert die Olympiasiegerin Anneliese Küppers, als sie mit ihrem Rappen “Afrika” die Olympiakür ritt. (Silbermedaille).
1958
Am 22. Januar folgt die Eintragung ins Vereinsregister unter dem nun amtlichen Namen “Polizeisportverein Duisburg 1920 e. v.”
Im Vorstand gibt es folgende Veränderungen: 2. Vositzender Carl Giesen, 1. Geschäftsführer W. Train, Kassenwart R. Heiermann, Sportwart E. Zwanzig. Helmut Labudda, der bei den Waldlaufmeisterschaften zusammen mit Fr. Decker die Laufstrecken aussucht, wird Kreisfachwart für Mehrkämpfe.
Die Tischtennis-Damenmannschaft steigt aus der Oberliga ab.
1959
Die Motorsportler haben starken Zulauf und weisen als jüngste Abteilung ca. 270 Mitglieder auf.
Robert Volker richtet mehrere Veranstaltungen aus, die lebhaftes Interesse finden .
Fritz Gied, Leiter der TT-Abteilung gehört 30 Jahre dem Tischtennisverband an. Die 1. Damenmannschaft steigt wieder in die Oberliga auf. Wolfgang Kruse erreicht den 3. Platz im Halbschwergewicht in der Selbstverteidigung bei den Polizeilandesmeisterschaften.
C. Giesen legt 2. Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen nieder, Kriminalhauptkommissar Bunte wird Nachfolger. Giesen übernimmt den Beisitzerposten.
Die Polizeisport- und Musikschau wird zu einem Volksfest. Der Aufmarsch von fünf in- und ausländischen Musikkorps in farbenprächtigen Uniformen, die über 200 Mann starke “Sängergruppe Laufenberg”, die einmalige militärische Kraftgymnastik von Soldaten der belgischen Heeressportschule Köln, die Darbietungen der Duisburger Verkehrspolizei und Reiterstaffel, der Polizeihundestaffel, der Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes und der “Große Abendruf der Polizei” im Schein von 200 Pechfackeln wird eine grandiose Schau.
An dieser Stelle soll eines Mannes gedacht werden, der in der Vereinsgeschichte schon einmal eine bedeutende Rolle spielte: Franz Theelen. Bei der Fusion des Duisburger und Hamborner PSV führte er die Übergabeverhandlungen, das war 1927. Ca 30 Jahre später obliegt dem inzwischen zum Polizeirat avancierten Theelen die technische Leitung der Polizeisport- und Musikschauen.
Unvergeßlich das Bild beim Einmarsch, als Theelen (der übrigens gefragter Experte auf dem Gebiet des Gewerberechts war) in “strammer Haltung” dem Polizei-Präsidenten Meldung macht. An dieser Stelle muß auch bemerkt werden, daß die Organisation und Ausrichtung der Behörde oblag. Hier Namen zu nennen, ist nicht möglich, weil viele Angehörige der Kreispolizeibehörde Duisburg auch hinter den Kulissen und somit für die Zuschauer unsichtbar mitwirkten. Viele von ihnen aber sind Mitglied unseres Vereins.
1960
40 Jahre PSV. Aus diesem Anlaß wird im Mai eine Jubiläumssportwoche mit einer großen Polizeisport- und Musikschau veranstaltet. Der heutige Ltd. Schutzpolizeidirektor W. Lembert (Vereinsmitglied seit vielen Jahren) hat als Pol.-Oberkommissar die Organisation und Geschäftsführung, der unermüdliche damals noch Pol.- Hauptkommissar Theelen die technische Leitung.
Der Sportschau geht eine Abendveranstaltung in der Aula des Steinbart-Gymnasiums voraus. Die Festrede hält der Bundesinspekteur der Bereitschaftspolizei, H. Steinweg.
Der Vorstand im Jubiläumsjahr: 1. Vorsitzender Polizeioberrat H. Bellingrath; 2. Vorsitzender Krim.-Hauptkommissar P. Bunte: 1.Geschäftsführer Polizeiobermeister W. Train; 2. Geschäftsführer, H. Töllner; Kassierer, R. Heiermann; Hauptsportwart, Polizeioberkommissar E. Zwanzig; Pressewart, Polizeihauptkommissar H. vom Weg; Jugendwart Polizeiobermeister P. Stahl; Beisitzer Herr C. Giesen.
Die Abteilungsleiter:
Leichtathletik, Polizeioberkommissar Fr. Decker; Handball Polizeikommissar A. Albrecht; Fußball, Polizeikommissar W. Forstmann; Judo, Polizeioberkommissar P Hetzei, Faustball, Polizeiobermeister M. Helbach; Boxen, Polizeiobermeister F. Freiburg; Tischtennis, Herr Fr. Gies; Motorsport, Polizeimeister R volker; Schießsport, Polizeikommissar A. Wrobel.
In Neudorf wird die Schießsportanlage fertig, so daß unsere Schießsportier mit Genehmigung der Behörde dort eine Bleibe finden.
Auf der Jahreshauptversammlung im Oktober tritt E. Zwanzig zurück; neuer Hauptsportwart wird Fr. Kasten. Seine Tochter wird später eine der besten Handballerinnen unserer Damenmannschaft.
1961
Die TT-Damenmannschaft wird wegen Spielermangel aus der Oberliga zurückgezogen.
Jupp Winnen hat mit einer karnevalistischen Veranstaltung im Rheinhof großen Erfolg. Er wird auch durch die Moderation der Polizeisport- und Musikschauen bekannt.
Rechtsanwalt H.-D. Köppen wird 2. Beisitzer und Rechtsberater des Vorstandes.
1962
Vergabe des Platzgeländes in der Ruhrau an den PSV. Da noch viel Arbeit notwendig ist, wird durch Bellingrath (Vors.), Brüggemann, Köppen, Ortmann, Train eine Platzkommission gebildet.
Polizeirat Ortmann (Olympiasieger 1936 Handball) wird zum Hauptsportwart und Polizeiobermeister Köhler zum Kassenwart gewählt.
1963
Ein Wachwechsel von Bedeutung steht bevor, denn Polizeidirektor Hugo Bellingrath tritt nach 7jähriger Amtszeit als 1. Vorsitzender ab und wird von der Jahreshauptversammlung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Neuer Vorstand: 1. Vors. Günter Ortmann; 2. Vors. G. Woltersdorf; 1. Ge- schäftsführer M. Helbach; Kassenwart H. Köhler; Hauptsportwart, F. Decker; Pressewart, H. v. Weg; Jugendwart, A. Stritzke; Beisitzer, C. Giesen und H.-D. Köppen.
K. Badeda übernimmt die Tischtennisabteilung.
Im September findet die Einweihung der Berliner Brücke durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, statt.
Am 24. November findet im Ortsteil Alsum der letzte Gottesdienst statt. Häuser werden dann abgerissen, um der August Thyssen-Hütte Platz zu schaffen, zur weiteren Ausdehnung. Vor rund 40 Jahren existierte hier noch der VfvB Alsum, gegen den unsere Fußballer sich mehrmals spannende Kämpfe lieferten.
1964
Die Vereinsjugend nimmt erstmals an den Waldlaufmeisterschaften der Stadt teil.
Über 25000 Zuschauer sitzen bzw. stehen an der Rennstrecke beim Seifenkistenderby im Juli. Die Motorsportler können mit 54 Teilnehmern einen neuen “Rekord” melden. Ausgetragen wird zunächst die Stadtmeisterschaft von Duisburg und dann die Bundesmeisterschaft.
Die Judoabteilung unter P. Hetzel tritt dem Judo-Amateurverband bei. Drei Kreis- und zwei Polizei-Landesmeisterschaften sind der Erfolg des fleißigen Trainings mit Herrn Pfaff.
G. Ortmann trainierte zeitweise die Faust- und Handballer. Internationale Begegnungen finden statt, an denen fast alle Abteilungen beteiligt sind, insbesondere die Fußballer, Schießsportler, Schwimmer und Motorsportler.
1965
J. Jeschinowski übernimmt von H. Kramer die Geschäfte des Kassenwartes.
1965 wird Polizeirat Erich Clawien 1. Vorsitzender, weil der bisherige Polizeirat G. Ortmann nach Oberhausen versetzt worden ist.
Der Verein zählt 1333 Mitglieder.
1966
Fr. Decker (Vors.), R. Lebeda (Finanzen), W. Brüggemann (Bauwesen), Dr. Dieker (Rechtsfragen), H. Bungert (Verbindungsmann zur Stadt), H. Köhler (Kassenwart) und R. Sturm (Schriftf.) gehören zum Planungsausschuss, der sich erneut mit der Sportanlage in der Ruhrau befassen muß.
Dieses Jahr ist wieder sehr bedeutungsvoll für den Verein, weil ein ganz neuer Vorstand gewählt werden muss. Polizeirat Clawien ist versetzt worden und kann sein Amt als 1. Vorsitzender nicht mehr wahrnehmen.
Neuer Vorstand: 1. Vors. Fr. Decker; 2. Vors. G. Woltersdorf; Geschäftsführer R. Sturm; Presse- und Jugendwart A. Stritzke, Hauptsportwart M. Helbach.
Es wird beschlossen, den Namen und Positionen im Vorstand und Verein keine Dienstgrade mehr hinzuzufügen.
Die Schachfreunde “Springer Neudorf” unter Führung von Partenheimer und Hannen schließen sich nach erfolgreichen Verhandlungen mit Fr. Decker dem PSV an.
Die neu gegründete Damen-Handballmannschaft wird von M. Klinke und seiner Frau trainiert.
Der Westdeutsche Schwimmverband lobt die erfolgreiche Jugendarbeit in der Schwimmabteilung durch O. Jokmin, G. Karwald, M. Falkus u. V. Schmidt.
Die Monatszeitschrift des PSV erscheint in neuer Aufmachung.
1967
Änderungen im Vereinsvorstand: Müller-Nedebock wird stellv. Vors., 2. Vors. Jupp Winnen, Beisitzer C. Giesen, H.-D. Köppen und Herold.
Endlich geht Ehrenvorsitzender H. Bellingrath ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Der Sportplatz in der Ruhrau wird mit einem Spiel des Duisburger Bundesligisten MSV gegen die 1. Mannschaft des PSV unter Leitung des Bundesliga-Schiedsrichters G. Henning eingeweiht.
Besondere Verdienste im Ausbau unserer Sportplatzanlage in der Ruhrau erwerben sich Hugo Bellingrath, Friedrich Decker und Paul Hetzei. Viele weitere Kameraden wirken mit. Ihre Namen zu nennen ist aus Raummangel nicht möglich.
1968
1.Geschäftsführer Reinhold Sturm muss aus gesundheitlichen Gründen das Amt abgeben, welches von B. Nölle zunächst kommissarisch übernommen wird. Danach wird Nölle zwölf Jahre lang bis 1980 immer wieder gewählt.
1969
Änderungen im Vorstand: H.-D. Köppen wird stellv. Vors., 2. Vors. W. Plenz, 2. Geschäftsführer Sobiech, Frauenwartin Frl. Schackert, Beisitzer Mettner und W. Schmidt.
Karl Robertz wird zum Ehrenmitglied gewählt, weil er sich besonders um die Fußballabteilung verdient gemacht hat.
Die Schachabteilung richtet in der Mercatorhalle die Deutsche Jugendmeisterschaft aus.
Unter Leitung von A. Wrobel und O. Freiburg wird die Schießanlage in der Polizeiunterkunft Neudorf erneuert.
Die in vielen Jahren erfolgreiche Tischtennisabteilung stellt den Spiel betrieb ein.
Am 1. Dezember wird Bruno Masselter Oberbürgermeister in Duisburg, nachdem August Seeling, der dieses Amt 21 Jahre bekleidet hat, zurückgetreten ist.
Erika Gronwald gründet die Familiensport-Abteilung.
Auf dem Sechstoreplatz stehen sich zwei Fußballmannschaften der Kripo “Nord” gegen “Süd” gegenüber.
1970
50 Jahre PSV: Die Sport- und Jubiläumswoche findet vom 26. 6. – 4. 7. 70 statt. Vorstand: 1. Vors. Fr. Decker; 2. Vors. W. Plenz; 1. Geschäftsführer B. Nölle; 2. Geschäftsführer U. Steppart; Kassenwart J. Jeschinowski, Sport- und Pressewart A. Stritzke, Jugendwart M. Falkus. Abteilungsleiter: P. Kalk (Boxen), O. Freiburg (Schießsport), E. Gronwald (Familiensport).
1971
Die Arbeiten der Schwimmer zur Neugestaltung und Errichtung der Freibadeanlage des PSV am Baggersee an der Beckerfelder Straße in Großenbaum gehen erfolgreich voran.
Im April findet eine Jubilarehrung aller Mitglieder statt, die 25 Jahre dem Verein die Treue gehalten hatten.
Marion Gräwe, M. Höhling, A. Zech, H. Wortelkamp, Chr. Füten, M. Kasten, U. Handwerker, Chr. Grzegorowski, B. Philips, G. Lindner, R. Born und H. Kerskamp stehen nach 8 Spielen ungeschlagen an der Spitze ihrer Damenhandball Bezirksgruppe.
Betreuer S. Schuda und K.-H. Born tragen zu dieser Leistungssteigerung bei.
Margret Köllner wird Judo-Damen-Landesmeisterin von NW.
Christel Füten von unserer Handballabteilung, einzige Handballschiedsrichterin in Duisburg, leitet Spiele in der Frauenoberliga
391 Polizeibeamte, 573 zivile und 400 jugendliche Mitglieder zählt der Verein mit zehn Abteilungen: Damen- und Herrenhandball, Boxen, Motorsport, Schwimmen und Wasserball, Schießsport, Faustball, Frauen-Gymnastik, Familiensport, Fußball, Schach und Judo.
Zehn Jahre Seifenkisten-Derby. Ausrichter ist die Motorsportabteilung unter ihrem rührigen Abteilungsleiter R. Volker und seinen Kameraden W. Schmidt, E. Menzel, K. Daniel, W. Krupp, B. Kühn und G. Geilenberg jun., Philipp Schuler, Rennleiter und auch ein Mann der “ersten Stunde” verstirbt leider viel zu früh.
Die Fa. Opel überrascht mit dem Beschluss, den Großen Opelpreis für den Seifenkistensport nicht mehr auszuschreiben. Daran kann auch der inzwischen zum Ehrenmitglied ernannte W. Horstmann, Verbindungsmann der Fa. Opel zum PSV, nichts ändern. Damit endete eine über die Grenzen der Stadt Duisburg hinaus bekannte,
beliebt gewordene Sportveranstaltung. Es findet sich kein neuer Sponsor, obwohl manchmal 25000 bis 30000 Zuschauer an der Rennstrecke waren.
An der Internationalen Polizei-Sternfahrt nach Luzern nehmen 35 Mitglieder Motorsportabteilung teil, mit Angehörigen und Beifahrern rund 50 Personen.
Im Oktober findet der hervorragend organisierte “Ball der Motorsportler” im “Wintergarten” in der Monning statt, an der auch viele PSV-Angehörige teilnehmen.
1972
Günther Schünemann wird 2. Vorsitzender. Zu Ehrenmitgliedern werden gewählt:
H. Biethahn, Dr. V. Bosiljanoff, W. Krupp, A. Mieden, O. Wodtke. Schorsch Geilenberg, Leiter der Sporthilfe, hält während der Jahreshauptversammlung ein aufschlußreiches Referat.
Der Geschäftsführer des Landessportbundes NW, R. Volker (Motorsport), J. Jockenhöfer (Handball), O. Jokmin (Schwimmen), M. Althaus (Fußball), W. Kruse (Judo), H. Partenheimer (Schach) und W. Tödter (Faustball).
Eine offizielle Feier findet am 26. 6. 70 im Wintergarten an der Monning statt.
Die Behörde veranstaltet anlässlich dieses Jubiläums eine Polizeisport- und Musik-Schau in Duisburg und Hamborn. U. a. wirkt auch die in ganz NW bekannte und beliebte Landesturnriege der Polizei NW mit, der auch die heute in Duisburg Polizeidienst versehenden Polizeihauptkommissare Rädsch und Schneider (wird 1980 1. PSV-Vors.) angehören. Jupp Winnen obliegt die Ansage. Die Damen der Familiensportabteilung zeigen gymnastische Übungen.
Es wird beschlossen, die “PSV-Nachrichten” nur noch alle zwei Monate herauszugeben.
Eine Satzungskommission (Rechtsanwälte Köppen und Holtschmidt Amtsgerichtsrat Krupp und A. Stritzke) sollen eine auf heutige Verhältnisse abgestimmte Vereinssatzung ausarbeiten.
Der Vorstand wird reduziert. Je 100 Mitglieder kann jede Abteilung einen Beisitzer für den erweiterten Vorstand benennen.
Johannes Jaspers, Trainer der Boxabteilung, wird zum Ehrenmitglied ernannt.
W. Kruse tritt zurück, R. Neuschäffer übernimmt die Judoabteilung. Die PSV-Nachrichten erscheinen ab sofort als Doppelheft alle zwei Monate.
In einer einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung wird Konsul Dr. h. c. G. Schickedanz, Mitglied und Förderer der Motorsportabteilung, die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Der Unterwasserclub Duisburg tritt nach Verhandlungen und Genehmigung des Eigentümers, Erbengemeinschaft Graf Spee, die Hälfte vor seinem 5000 qm großen Gelände am Baggersee in Großenbaum an den PSV ab. Die Schwimmer unter O. Jokmin erklären sich bereit, das Gelände zu “erschließen”.
Der Verein zählt ca. 1500 Mitglieder.
Die überarbeitete Satzung, der eine Ehrungs‑, Geschäfts- und Jugendordnung (nach den Richtlinien des LSB) hinzugefügt wird, tritt in Kraft. Freizeitgelände und Umkleideräume der Schwimmabteilung in Großenbaum machen Fortschritte.
1973
Die Handballdamen (H. Wortelkamp, U. Wloch, Chr. Grzegrowski, M. Rappsilber, B. und S. Delasauce, M. Höhling, Chr. Füten, U. Peters, G. Schmalohr, M. Gräwe und M. Kasten) schaffen den Aufstieg in die Feldhandball-Landesliga unter ihrem Trainer und Frauenwart K.-H. Born. Im April wird während eines Damenhandballturniers die inoffizielle deutsche Meisterschaft der Polizeisportvereine ausgetragen. Mannschaften aus Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Duisburg, Berlin, Hannover und Krefeld sind am Start.
Zum Städte-Vergleichskampf Duisburg-Portsmouth werden drei jugendliche PSV-Schwimmer eingeladen: D. Blisginnis, R. Bachran und Erika Lengner. Am 30. Juni können die Mitglieder der Freizeitabteilung ihr Clubhaus und Freizeitgelände einweihen.
Die Motorsportier bereiten sich auf den Minicarsport vor und haben Chancen, Duisburg als Austragungsort für die Bundesmeisterschaften .1974 und somit die Ausrichtung zu erhalten.
J. Wilke übernimmt die Turn-Gymnastik- und Familiensportabteilung zunächst kommissarisch, weil die bisherige Leiterin Erika Gronwald Duisburg verlässt.
Die Schießsportabteilung hat in mühevoller Arbeit am Schießstand einen Clubraum erstellt.
Die Freitzeitabteilung feiert erstmals Silvester in ihrem Freizeit-Clubheim, das auch anderen PSV-Mitgliedern zugänglich ist.
1974
Horst Demberger wird mit der kommissarischen Leitung der Handballabteilung beauftragt, die bisher M. Althaus zusätzlich führte.
Der ehemalige Kulturdezernent der Stadt Duisburg, Dr. Wilhelm Wehner, schließt sich unseren Schachfreunden an und wird herzlich aufgenommen. Die Sportplatzanlage in der Ruhrau an der Futterstraße wird zur Bezirkssportanlage umgebaut. Trotzdem will die Stadt die Interessen des Vereins berücksichtigen.
In diesem Jahr sind 22 Übungsleiter beschäftigt, wofür 18864,- DM ausgegeben werden. Der LSB zahlt erfreulicherweise Zuschüsse.
H. Bender macht mit den Jugendlichen der Judoabteilung erstmals einen gemeinsamen Ausflug.
Nachdem G. Schünemann nicht mehr kandidiert, wird A. Stritzke 2. Vors. und U. Steppat übernimmt das Amt des Hauptsportwartes.
Der PSV hat 1974 elf Abteilungen.
Die Jahreshauptversammlung findet während eines Unwetters, bei Blitz und Donner im Clubheim von Preußen Duisburg in der Ruhrau statt.
1975
Ein Kontaktabend mit der Duisburger Sportpresse findet statt. Fr. Decker und A. Stritzke legen die Ziele und Arbeit im PSV dar.
Im Zuge der Intensivierung der Selbstdarstellung erscheinen die PSV-Nachrichten in neuer Aufmachung.
Unsere Schießsportfreunde haben im “Jahr der Frau” eine Gruppe der “schießenden Amazonen” aufgemacht.
Ehrenmitglied Hans Berger erhält zu seinem 81. Geburtstag vom 1. Vors. Fr. Decker Besuch.
Robert Volker, fast zwei Jahrzehnte Leiter der Motorsportabteilung wird besonders geehrt, tritt aber am 10. März 1975 zurück. Er hat sich um den Motorsport und den Verein verdient gemacht, indem er den Mut hatte, erstmals an der Internationalen Sternfahrt teilzunehmen bzw. diese Fahrt zu organisieren, indem er die Abteilung dem ADAC zuführte, indem er das Seifenkistenrennen übernahm, das mehr als 100000 Zuschauer insgesamt anzog, indem er die Tetanus-Schutzimpfung organisierte usw. Nachfolger wird H.-H. Gerecke. Mit W. Schmidt tritt übrigens ein weiterer aktiver Motorsportler in der Organisation ab, der wie Volker mehr als ein Jahrzehnt diese Abteilung prägen half. Josef Krings wird Oberbürgermeister von Duisburg. H. Demberger ist sehr aktiv und stellt neben seiner Tätigkeit als Handballschiedsrichter noch eine Handballjugendmannschaft auf.
Die Judo-Jugend veranstaltet mit H. Bender eine Ferienfahrt nach Hopfgarten in Tirol.
1976
Das Jahr beginnt unheilvoll und stürmisch, Tote, Verletzte und hoher Sachschaden sind im ganzen Lande zu beklagen. Heidi und Manfred Althaus gründen eine Fußball-Jugendgruppe, die von Hartmut Roddeck trainiert wird.
Die Boxer erhalten in Ernesto Zaniol einen neuen Trainer. Horst Bender übernimmt kommissarisch das Amt des Vereinsjugendwartes.
Anläßlich eines Geschicklichkeitsturnier unserer Motorsportler auf dem Stadionvorplatz, zeigen Duisburger Firmen Autos der teuersten Klasse. So war u.a. ein Porsche zu 34000.- DM für viele Möchte-gern-Rennfahrer beliebter Anziehungspunkt.
Der Verein zählt 1343 Mitglieder, davon sind 1061 männlich und 282 weiblichen Geschlechts. In den Zahlen sind die nachgenannten Jugendlichen, 135 (m) und 42 (w), sowie Kinder bis zu 14 Jahren, 217 (m) und 192 (w) enthalten.
Die Motorsportler richten das letzte Minicar-Rennen aus.
Kurt Sons wird Leiter der Judoabteilung. G. Schneider übernimmt den Posten des 2. Vors., H. Bender wird Jugendwart, J. Wilke Hauptsportwart; sonst gibt es in der Vereinsführung keine Änderungen.
1977
M. Vomschloß übernimmt die Handballabteilung. Die PSV-Jugend fährt im Sommer nach Hörnum/Sylt.
Bei einer PolizeiaussteIlung in den Häusern der Fa. Horten in Duisburg und Harnborn stellte sich der PSV mit einem großen Stand dar. Ein Preisausschreiben findet besonders bei der Jugend viel Beachtung.
L. Riek gründet eine Bowlingabteilung.
1978
Anläßlich seines 70. Geburtstages wird unser Ehrenvorsitzender H. Bellingrath von Fr. Decker, 1. Vors. besucht.
Pol.-Präsident H. Schischke übernimrnt auf einstimmigen Wunsch die Schirmherrschaft des PSV Duisburg.
Die Weltmeisterin im Damenschach, Nona Gaprindaschwilli aus der UdSSR, spielt simultan an 34 Brettern bei unserer gastgebenden Schachabteilung. D. Cierpialkowski kann sie besiegen, Brockerhoff und Kreft erzielen ein Unentschieden.
Im Kaufhaus Horten wird wieder ein Informationsstand in der Sportartikelabteilung im Rahmen einer Werbeaktion an der sich auch andere Sportvereine beteiligen, aufgebaut.
Im Rahmen der Duisburger Woche findet im Polizeipräsidium ein “Haus der offenen Tür” statt, von der Behörde mit großem Erfolg veranstaltet. Auch der PSV kann sich durch Poster und Fotos selbst darstellen. Viele Besucher sind erstaunt, daß die so ein schmuckes Eigenheim haben (Freizeitheim des PSV).
Die Angehörigen der Freizeitabteilung richten ein Hobby-Kicker-Turnier mit internationaler Beteiligung aus und ernten viel Beifall der Zuschauer.
36 alte Autos au den Jahren 1909 bis 1950 werden bei einem OldtimerTurnier unserer Motorsportier zur Schau gestellt. Das teuerste Automobil kostete 290 000.- DM!
Die Attraktion des Jahres: Hans Kleinbölting, Mitglied der Motor- und Schießsportabteilung, Fallschirmspringer aus Passion, ruft zur Gründung einer Springergruppe auf. In diesem Jahr fallen diese mutigen Männer in Teuge b. Appeldorn (Holland) im Fallschirmspringerzentrum vom Himmel.
1979
Die Trapschützen zeigen viel Idealismus und finden immer mehr Interessenten. Im Winter schießen sie auf rötliche Tauben, die sog. Schneetauben, wenn Schnee vorhanden ist, was am Niederrhein ja nicht immer der Fall ist.
H. Cadenbach von den Motorsportlern, nimmt nach anstrengender Nachtfahrt bei Eis und Schnee, um 3.00 (!) Uhr, den Seniorenpokal an der Rhein-Ruhr-Halle als Sieger in Empfang.
Die Judoabteilung wird in Judo- und Ju Jutsu-Abteilung unbenannt. Der Polizist Edgar Tölkes trainiert die 2. Mannschaft unserer Fußballabteilung, … ohne Trainer- und Übungsleitergebühren. Auch das gibt es noch im Sport!
Klaus Gartmann wird mit dem Ehrenpreis des Innenministers für langjährige, dauerhafte und gute Leistungen der Faustballer ausgezeichnet. Mini-Polizeisport- und Musikshow der Freizeitabteilung auf dem Areal des MSV Duisburg, an der Westender Straße, wird ein riesiger Erfolg. Das Fußballturnier sieht Bundesligastars von einst am Ball. Die Oldies vom MSV Duisburg und Hamborn 07 wirken mit. Ca. 50 Sportfreunde aus Calais sind begeistert. Zu den Freizeitkickern des PSV gehören W. Seelbach, W. Ring, H. Steltner, J. Wilke, D. Bomsdorf, D. Langner, K. Krings, G. Kleifges, P. Wolf, G. Kulow, N. Kaufmann, H. Schwerdtfeger, H. Mootz, E. Tölkes, D. Genenger, P. Daniel und A. Schneider. Ein Überschuß von 5000 .- DM aus dieser Veranstaltung geht an körperlich und geistig Behinderte Bürger in Duisburg.
Die PSV-Jugend ist wieder auf Sylt, besucht die Marineflieger in Westerland, führt mehrere Fußballturniere durch. Außerdem werden Sportabzeichenprüfungen abgenommen.
Die Motorsportler haben wieder viel Freude an ihrer nun schon zur Tradition gewordenen touristischen Fahrt nach Rattlar.
Gründung einer Tennisabteilung. H. P. Höhnen wird zum Leiter gewählt.
Die Fußballer haben inzwischen eine Flutlichtanlage in der Ruhrau in Betrieb genommen.
Am 6. November findet im Jugendheim an der Bürgermeister-Pütz-Straße in Meiderich die Gründung einer Freizeitabteilung statt; G. Schneider wird Abteilungsleiter. Die Abteilung übernimmt von der Schwimmabteilung das Gelände am Baggersee. In vielen Eigenleistungsstunden und unter finanziellen Opfern wird in den nächsten Monaten und Jahren ein beachtenswertes Erholungsgelände mit Freizeitheim errichtet.
Alle Namen derer aufzuführen, die an der Errichtung der Freizeitanlage und späteren Fortführung mitgewirkt haben, ist an dieser Stelle nicht möglich. Es werden daher stellvertretend zunächst O. Jokmin, dann D. Langner, G. Schneider und G. Lettmann genannt.
Zu erwähnen aber auch ist der 1. Vors. des PSV, Fr. Decker, der die Verantwortung für das Gelingen trägt und durch seinen weit blickenden und ausgleichenden Führungsstil zum Gelingen des Vorhabens beiträgt.
1980
Das 60jährige Bestehen des PSV Duisburg 1920 e. V. wird im September mit einer grandiosen Polizei-Sport- und Musik-Schau im Wedaustadion gefeiert.
Artistik, Folklore, ausländische und deutsche Musikkapellen, eine Polizeiausstellung u.a.m. wird der PSV den Zuschauern bieten, die schon jahrelang auf die so beliebte, aber nicht mehr veranstaltete Polizei-Sport- und Musik-Schau der Behörde warten.
Mit einer neuen Überraschung wartet die Freizeitabteilung auf, deren Leitung Jörg Wilke übernimmt. Mitglieder des PSV können in Zukunft nach Gran Canaria fliegen und dort in einem Bungalow in Playa de Ingles Urlaub machen.
Unsere PSV-Jugend fährt in diesem Jahr mit 70 Jugendlichen auf die Insel Juist.
Die Schießsportabteilung übernimmt Dr. med. Günther Bohne, nachdem der langjährige Leiter Werner Senft, der sich große Verdienste erworben hat, aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist.
Wachablösung im Vorstand. Fr. Decker tritt während der Jahreshauptversammlung zurück, nachdem er das Amt des 1. Vors. seit 1966, somit 14 Jahre in ununterbrochener Reihenfolge mit viel Tatkraft und Energie, aber auch mit Erfolg ausgeübt hat. In seiner Amtszeit wurden fünf neue Abteilungen gegründet. Das erlebte bzw. erreichte noch kein Vorsitzender bisher.
Der neue Vorstand: 1. Vors., G. Schneider; 2. Vors., H.-H. Gerecke;
Geschäftsführer u. Pressewart, A. Stritzke; 2. Geschäftsführer(in) M. Uckat; Kassenwart J. Jeschinowski, Hauptsportart: J. Wilke, Jugendwart H. Bender.
Fr. Decker und P. Kalk werden aufgrund ihrer Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Pol.-Präs. Schischke verspricht dem PSV tatkräftige Unterstützung.
1981
Hartmut Roddeck, seit 1961 ohne Unterbrechung Spieler der 1. Mannschaft mit über 750 Spielen, beendet im Alter von 42 Jahren seine aktive Laufbahn in der Fußballabteilung.
Verabschiedung Hartmut Roddeck durch Fußball-Abteilungsleiter M. Althaus.
Aus beruflichen Gründen muß PSV-Ju-Jutsu-Trainer Rudo Trnetschka seine Mitarbeit einstellen. Sein Nachfolger wird der Polizeibeamte Horst Radke.
Die Schießsportabteilung geht mit ihrem Sportprogramm in die örtliche Presse. 32 Interessenten melden sich daraufhin und erklären ihr Interesse an einer Aufnahme im Verein. Bei den Kreismeisterschaften räumen unsere Schützen in allen Disziplinen erste Plätze ab.
Heinrich Balluff legt zu seinem 70. Geburtstag alle Ämter in “seiner” Schießsportabteilung nieder, die er als Mann der ersten Stunde nach dem 2. Weltkrieg bis heute in verschiedenen Funktionen verantwortlich gemeinsam mit anderen Funktionsträgern geleitet hat.
Die Freizeitabteilung richtet auf der Platzanlage Westender Straße das 3. Hobbyfußballturnier aus. Der Reinerlöß der Veranstaltung mit 1000,00 DM wird im Jahr der Behinderten einer Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder zur Verfügung gestellt.
Hobbyfußballturnier, Ehrengäste vor den Flaggen der Teilnehmerländer.
Die Auswahlmannschaft NRW im Faustball wird mit den PSV-Stammspielern Rolf Albrecht, Klaus Gartmann und Hans Schwerdtfeger Deutscher Polizeimeister im Faustball 1981.
Im Alter von 87 Jahren verstirbt am 28. August Ehrenmitglied und letzter noch lebender Mitbegründer unseres Vereins, Hans Berger.
Die Vereinsjugend verbringt 3 Wochen auf der Insel Sylt.
Bei unseren Fußballern sind als Gegenbesuch 30 Jugendliche aus San Diego/Kalifornien zu Gast.
Empfang der US-Gäste im Rathaus
Am 29. Oktober wird der amtierende Leiter der Schutzpolizei, Ltd.SchPD.
Wilhelm Lembert, in den Ruhestand verabschiedet.
Die 1. Herren-Wasserballmannschaft der Schwimmabteilung qualifiziert sich durch einen 4. Platz in der Pokalrunde des westd. Schwimmverbandes zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in Braunschweig.
Bei den Schwimm-Herren holen Günter Althoff und Jens Bäumken, bei den Schwimm-Damen Nicole Penders und Sabine Stang in Alleingängen neue Bestzeiten.
Unter den 10 besten Schach-Jugendmannschaften der Bundesrepublik holt unsere eigene Mannschaft einen beachtenswerten 4. Platz.
Schach-Vereinsmeister 1981 wird Heinz Partenheimer.
Unsere Handballer sind Duisburger Kreismeister und schaffen souverän den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse, die Bezirksklasse. Die 2. Mannschaft sichert sich den Klassenerhalt in der 2. Kreisklasse.
Mit den Spielern Siegfried Drunkemöller (36 Jahre) und Peter Hans (34 Jahre) reißt der Tod zwei aktive Handballer und hervorragende Sportler aus unseren Reihen hinweg. Neben seinem Handballsport kam Peter Hans in früheren Jahren bereits einmal als Deutscher Jugendmeister im Schach zu sportlichen Ehren.
Bei den Deutschen Polizeimeisterschaften der Polizeisportvereine im Hallenhandball dann noch die Sensation: Unsere Mannschaft unter Walter Wimmer wird nach glänzenden Turnieren unter 11 Finalisten Deutscher Vizemeister.
1982
Nach sich abzeichnenden finanziellen Problemen in den öffentlichen Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinden stehen auch dem Sport Kürzungen ins Haus. So kürzt das Land NRW die Mittel für die Übungsleiterförderungen von bisher 22 auf 14 Millionen DM.
Unsere Vereinsjugend führt ihren satzungsgemäßen Vereinsjugendtag durch. Neuer gewählter Vereinsjugendwart ist Günter Kulow.
Während der Jahreshauptversammlung wird Robert Volker, Mitbegründer und 16 Jahre Leiter der Motorsportabteilung, zum Ehrenmitglied ernannt.
Die Motorsportabteilung veranstaltet zum dritten Male gemeinsam mit der WAZ sowie der Sparkasse Duisburg für rund 6000 Teilnehmer die 3. Große Duisburger Radwanderung.
Wie bereits in den beiden Vorjahren wird unser Bemühen um die Integration ausländischer Mitbürger in den Sport durch den Landessportbund NRW mit einem Betrag von 1000.- DM unterstützt. Der Betrag fließt erneut in unsere Boxabteilung, die in ihrem Mitgliederbestand mehr als 50% türkische Jugendliche führt.
In der Handballabteilung gibt es einen Wechsel. Emil Lemsch löst den erfolgreichen Walter Wimmer als Abteilungsleiter ab.
Die Schwimmabteilung ist stolz auf Otto Jokmin. Schließlich begeht er sein „20stes” Jubiläum als Abteilungsleiter Schwimmen.
Die Freizeitsportabteilung richtet unter der Leitung von Dieter Langner sowie Jörg Wilke in der Rhein-Ruhr-Halle die 4. Duisburger Stadtmeisterschaft im Altherren-Fußball aus. Der Reinerlös der Veranstaltung von 7000.- DM geht mit 6000.- DM an die “Aktion Sorgenkind” und 1 000.DM an eine Schule für Behinderte in Duisburg-Ruhrort.
Als nunmehr 14. Fachsportabteilung unseres Vereins wird unter Leitung von Klaus Wannmacher und Dietmar Walter eine Volleyball-Abteilung gegründet.
Im Dezember feiert der langjährige Vorsitzende und derzeitige Ehrenvorsitzende, Schutzpolizeidirektor a. D. Hugo Bellingrath, seinen 75sten Geburtstag.
1983
Der Kultusminister NRW startet gemeinsam mit dem Landessport NRW und dem Stadtsportbund Duisburg e. V. ein Pilotprojekt zur Förderung der Integration ausländischer Mitbürger in den Sport. Der Stadtsportbund Duisburg e. V. überträgt dem 1. PSV-Vorsitzenden Gerd Schneider die Leitung des Projekts, das für insgesamt drei Jahre geplant wird.
Die Tennisabteilung erreicht im dritten Jahr ihres Bestehens die 100-Mitglieder-Marke.
Die 20 jährige Nicola Sons erlangt nach harter Ausbildung und schwerer Prüfung als zweite Frau in Duisburg das Recht, die höchste sportliche Auszeichnung im Judosport, den Schwarzgurt (DAN) zu tragen.
Auch die Schwimmabteilung sucht neuen Trends gerecht zu werden. Unier Leitung von Peter Schneider bietet man Aerobic-Kurse an. Ehefrau Marion Schneider erstellt für die Schwimmabteilung eine eigene, kleine Zeitschrift, das “Sprungbrett”.
Schwimmwart Arnold Schmitz, organisiert für die Vereinsjugend drei unvergessliche Ferienwochen in Finnland.
Anlässlich der traditionell im November statt findenden “Duisburger Sprintertage” wird Arnold Schmitz noch am Rande des Schwimmbeckens mit der goldenen Ehrennadel des PSV Duisburg ausgezeichnet.
Joachim Schmitz und Elfie Janus werden NRW-Vizemeister im Schach.
Die Wurftaubenschützen der Schießsportabteilung trumpfen bei einem Meisterschaftskampf in bad Neuenahr mächtig auf. Alle fünf Einzeltitel werden gewonnen.
Unsere Faustballer erringen bei den Polizeibestenkämpfen NRW in der offenen und damit leistungsstärksten Klasse die Landesmeisterschaft.
Der bisher reinen Männermannschaft im Volleyball, soll im nächsten Jahr auch eine Frauenmannschaft folgen.
Unter der Leitung von Dieter Köhler stabilisiert sich in Hamborn eine neue Badminton-Abteilung.
Unser langjähriger Schirmherr, Polizeipräsident Helmut Schischke, wird im Rahmen einer Feierstunde am 30. Juni durch Innenminister Dr. Herbert Schnoor in den Ruhestand verabschiedet.
PSV-Vorsitzender Schneider verabschiedete den ehemaligen Schirmherrn. Als neuer Polizeipräsident wird Herr Günter Venohr in sein Amt eingeführt.
Am ersten September verstirbt im Alter von 75 Jahren unser Ehrenvorsitzender Hugo Bellingrath. Seit 1952 mit dem Verein als Vorstandsmitglied verbunden, von 1956 – 1963 dessen 1. Vorsitzender, bleibt sein Name und Wirken eng mit der Chronik des Polizeisportvereins Duisburg verbunden.
1984
Polizeipräsident Günter Venohr setzt die gute Tradition seiner Vorgänger im Amt fort und erklärt sich zur Übernahme der Schirmherrschaft bereit.
Klaus Wannmacher, gleichzeitig auch Leiter der Volleyball-Abteilung, übernimmt kommissarisch das Amt des Jugendleiters.
Die Badmintonabteilung, zunächst noch “Anhängsel” der Familiensportabteilung, macht sich mit eigenen Trainingszeiten selbstständig.
Die Faustballer werden ungeschlagen in allen Wertungsspielen Westdeutscher Meister im Hallenfaustball.
Günter Berner, Chef der Trapschützen, wird mit einer Goldmedaille als der höchsten Auszeichnung des Rheinischen Schützenbundes geehrt.
Bei den Luftgewehrschützen stellen wir die beste Mannschaft in Duisburg. Das 14jährige Jugendtalent Peter Zahn erreicht bei den Schüler-Landesmeisterschaften in der Luftpistole den hervorragenden 1. Platz.
Frank Domnik aus der Judoabteilung erreicht den 1. DAN (Schwarzgurt).
Josef Herold, seit 1937 ununterbrochen Mitglied unseres Vereins und lange Jahre verantwortlich im Vorstand tätig, wird 70 Jahre.
Auch Paul Kalk, Leiter der Box-Abteilung, seit nunmehr 30 (!) Jahren und damit dienstältester Abteilungsleiter im Verein, wird 70 Jahre alt.
Manfred Althaus, Abteilungsleiter Fußball, übernimmt zusätzlich die auf demselben Platz angesiedelte Tennisabteilung, und löst damit Peter Höhnen, den seinerzeitigen Begründer der Abteilung, ab.
Die Schwimmabteilung tritt zur Förderung des Leistungssports einer bereits bestehenden Startgemeinschaft der Schwimmervereine SC Duisburg 98 sowie Hamborn 07 bei. Vorteil des Zusammenschlusses ist, ohne dass ansonsten Eigenständigkeiten aufgegeben werden, die größere und stärkere Einheit in den verschiedenen Leistungsklassen bei Training und Wettkämpfen.
Die Wasserballer schaffen den Oberliga-Klassenerhalt.
Während eines Kuraufenthaltes verstirbt unser langjähriger Vereinsjugendwart und Schwimmsportler Martin Falkus im Alter von 59 Jahren.
Über mehr als 10 Jahre hat er dem Verein in verantwortungsvoller Funktion erfolgreich gedient.
Die 2. Mannschaft der Schachabteilung hat den Aufstieg von der Regionalliga in die NRW-Liga geschafft. Gemeinsam mit der 1. Mannschaft blinzeln sie nun in Richtung Bundesliga.
1985
Der Polizeisportverein Duisburg wird 65 Jahre alt.
Die Handballabteilung stellt endgültig ihren Spielbetrieb ein und meldet sich bei den Verbänden ab.
Sportliche Anerkennung dagegen unserer Schachabteilung. Guido Kern wird Niederrheinmeister der Senioren. Elfie Janus wird NRW-Damenmeisterin, eine sehr gute Jahresbilanz. Die Spielgemeinschaft PolizeiSV/Turm gehört mit ihren 11 Mannschaften (!) zu den fünf größten Schachvereinen der Bundesrepublik Deutschland.
Fünf Stadtmeister in Einzelwettkämpfen, darunter Petra Silbermann als Stadtmeisterin mit der Sportpistole, sowie drei Mannschaftssiege, lassen sich bei der Sportschützen-Stadtmeisterschaft Duisburg wahrhaftig sehen.
Karl-Heinz Reisgen wird Landesmeister der Senioren. Der langjährige Leiter der Sportschützen, Dr. Günter Bohne, tritt zurück. Sein Nachfolger wird der “Chef” der Trap-Schützen, Günter Berner.
Unser Ehrenmitglied, Träger der Sportlehrenplakette der Stadt Duisburg und Inhaber der höchsten Vereins- und Verbandsauszeichnungen, und Leiter unserer Boxabteilung, Paul Kalk, verstirbt nach langer, schwerer Krankheit. Über 35 Jahre hat er die Geschicke “seiner” Abteilung und “seiner” Jungs geleitet. Der Polizeisportverein Duisburg hat Paul Kalk viel zu danken. Nachfolger von Paul Kalk wird Karl-Heinz Haugg.
Der türkische Boxsportler Sedat Önigören wird Westdeutscher Meister im Schwergewicht.
Die Motorsportabteilung veranstaltet auf dem Gelände der Polizeiunterkunft Neudorf ein hervorragend organisiertes Geschicklichkeitsturnier für PKW, das auch als Wertungslauf zur Westdeutschen Turniermeisterschaft, zum ADAC-Pokalwettbewerb und zur Stadtmeisterschaft gezählt wird.
Die Erfolge der Judoabteilung reihen sich aneinander. Bei den Duisburger Stadtmeisterschaften holen sie allein viermal den Titel des Stadtmeisters. Insgesamt erkämpfen sich die Judokas bei 30 Wettkämpfen des Jahres 21 erste, 15 zweite und 35 dritte Plätze!
Heinz Blisginnis wird Landesmeister beim Rettungsmehrkampf. Er sowie Winfried Kleinke werden für die Deutschen Polizeimeisterschaften in Hannover nominiert.
1986
In der Jahreshauptversammlung am 5. Mai im Hotel Novotel wird der bisherige Vorstand wiedergewählt. Der Sportbund Duisburg verleiht in der Versammlung durch seinen Geschäftsführer Walter Klaus die Goldene Ehrennadel des Stadtortbundes an Gerd Schneider (1.Vorsitzende), Adolf Stritzke (Geschäftsführer und Pressewart), Walter Tödter (Abt.Leiter Faustball) und Günter Berner (Trap-Schützen).
Faustball-Abteilungsleiter Walter Tödter geht mit 60 Jahren in den verdienten Ruhestand. Sein Nachfolger in der Abteilungsleitung wird Hans-Peter Schneider.
Die ersten Vereinsmeister im Badminton sind schon ermittelt.
Fußball-Abteilungsleiter Manfred Althaus wird anlässlich des Kreistages des Fußballkreises Duisburg/Mülheim/Dinslaken zum Obmann des Technischen Kreisausschusses gewählt und ist damit für ein weiteres großes Aufgabenfeld verantwortlich.
Unter Leitung des Ju-Jutsu-Trainers Horst Radke veranstaltet der Ju-Jutsu-Verband NRW in Mönchengladbach erstmalig eine Landesmeisterschaft. Unter mehr als 100 Aktiven erreicht unser Vereinsvertreter Peter Klein in der Klasse bis 90 kg den 3. Platz.
Die Freizeitsportabteilung unter Dieter Langner richtet zum 6. Male die Hallenstadtmeisterschaft im Altherren-Fußball aus.
In der Volleyballabteilung steht nach erfreulichem weiblichen Mitgliederzuwachs endlich eine Mixed-Mannschaft auf dem Spielfeld.
Die Boxabteilung richtet nach Jahren der Enthaltsamkeit wieder eine eigene Boxveranstaltung in der Sporthalle Süd aus. Unser 16 jähriger westdeutscher Jugendschwergewichtsmeister Sedat Önügören besiegt dabei den amtierenden deutschen Jugendmeister Dirk Riemer aus Wolfsburg bereits in der zweiten Runde.
Der Schwimmer Heinz-Gerd Blisginnis wird mit der 10x50 m Freistilstaffel NRW Deutscher Polizeimeister. Wilfried Kleinke erreicht im Rettungsmehrkampf in einem großen, erstklassigen Teilnehmerfeld den 8. Platz.
50 Mitglieder der Vereinsjugend besuchen unter Leitung von PSV-Vorsitzendem Gerd Schneider für drei Wochen Duisburgs englische Partnerstadt Portsmouth.
Eines unserer derzeit ältesten Mitglieder, Adolf Mieden, verstirbt nach langer Krankheit. Bereits 1930 wurde er als Kassenwart des Vereins mit der goldenen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. 1936 war er Vereinsgeschäftsführer, 1960 wurde Adolf Mieden zum Ehrenmitglied ernannt. Ein neues, junges Talent der Schachabteilung, Christopher Lutz, 15 Jahre jung, erringt bei der Kadetten-Weltmeisterschaft in Argentinien den 3. Platz.
1987
Zu Beginn des Jahres verstirbt unser Ehrenmitglied Karl Robertz, einer der letzten Mitglieder noch aus den Gründerjahren in den zwanziger Jahren. Wohl kein anderer hat in dieser langen Zeit bis etwa 1960 die Geschicke der Fußballabteilung so nachhaltig beeinflusst wie er.
Adolf Stritzke, seit ewigen Zeiten ebenfalls mit dem Fußball auf Kreis- und Verbandsebene verbunden, seit vielen Jahren bis heute der Geschäftsführer sowie Pressewart des Hauptvereins, wird 70 Jahre alt.
Als jetzt 15. Fachsportabteilung haben wir die “Duisburg Flames” mit der neuen Sportart “American Football” in unser Angebot genommen.
PSV-Neumitglied Jürgen Lohmann, Polizeibeamter in Hambom, führt sich mit einem Paukenschlag in die Motorsportabteilung ein. Bei einem Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in Spanien erreicht er auf Anhieb den 2. Platz.
Bei den Schwimm-Stadtmeisterschaften zählen unsere Schwimmer unter Schwimmwart Arnold Schmitz 115 errungene Medaillen: 43 erste, 40 zweite und 32 dritte Plätze!
Otto Jokmin, 67 Jahre “jung”, begeht sein 25stes Jubiläum als Leiter der Schwimmabteilung. Mit Arnold Schmitz als Schwimmwart, Ernst Stolte als Wasserballwart und Friedhelm Intveen als Kassenwart steht ein bewährtes und erfolgreiches Team im Abteilungsvorstand.
Wieder einmal stehen die Faustballer in den Endrunden der Westdeutschen sowie Deutschen Meisterschaft. Nachdem unsere 1. Mannschaft bereits die Verbandsliga (Hallensaison) mit 35:1 Punkten wahrhaft souverän als Tabellenführer beendeten, erringen sie bei der “Westdeutschen” den Titel des Vizemeisters. Bei der Deutschen Polizei-meisterschaft holen unsere Faustballer mit der NRW-Auswahl den Meistertitel in der Altersklasse. In der leistungsstarken offenen Klasse erreicht das NRWTeam den 4. Platz.
In der Boxabteilung verteidigt Sedat Önügören erfolgreich seinen Titel als Junioren-Niederrhein- sowie Westdeutscher Meister.
Die Judoabteilung, Sektion Ju Jutsu, richtet die 2. Landesmeisterschaft im Ju Jutsu-Freikampf aus. Die sportliche Leitung hat wie im Vorjahr Horst Radtke, auch stellv. Vorsitzender des Ju Jutsu-Verbandes NRW. Peter Klein, Olaf Baccus und Ralf Meinold fahren zur Deutschen Meisterschaft nach Berlin.
Im Rahmen einer Ausstellung bei der Dresdner Bank “Schach – das königliche Spiel” “servierte” Jugend-Talent Chistopher Lutz 30 Gegner gleichzeitig ab. Bei den Int. Schachmeisterschaften von Frankreich erringt er den 1. Platz.
Die Fußballjugend hat hier einmal mehr fälligen Gegenbesuch aus den USA zu Gast. Ansonsten tummelt sich der Rest der Vereinsjugend drei Wochen am schönen Plattensee in Ungarn.
Der geplante Stadtbahnneubau in Duissern tangiert nach letzten Erkenntnissen nun doch nicht unsere Sportplatzanlage an der Futterstraße. Im Hinblick auf den möglichen Stadtbahnbau über Jahre bereits ausgesetzte Investitionen haben das Gelände mit aufstehendem Umkleidehaus mittlerweile in einen äußerst beklagenswerten Zustand versetzt. Wir wollen uns nunmehr bei sicherer Planungssituation erstmalig um einen langfristigen Pachtvertrag mit der Stadt Duisburg zur Übernahme des Geländes bemühen. Danach denken wir daran, erstmalig in der Vereinsgeschichte, auf dem dann gesicherten Terrain möglicherweise sogar ein eigenes, allen Abteilungen des Vereins offenes Vereinsheim zu bauen.
1988
Die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins geht am 18. April in der Rekordzeit von 80 Minuten in der Sportschule Wedau über die Bühne. Für den aus Altersgründen nicht mehr für die Funktion des Geschäftsführers kandidierenden Adolf Stritzke wird Klaus Gartmann, Faustballabteilung, in den geschäftsführenden Vorstand berufen. In der JHV wird Adolf Stritzke nach 25jähriger Vorstandstätigkeit zum Ehrenmitglied des Polizeisportvereins Duisburg ernannt.
Schwimmwart Arnold Schmitz erhält in der Versammlung die goldene Ehrennadel des Stadtsportbundes Duisburg verliehen.
Bei den Trapschützen räumen unsere bekannten Leistungsträger wieder einmal kräftig ab: 3 x 1. Platz im Einzel, 2 x 1. Platz in der Mannschaftswertung. Die neuen Kreismeister Heinrich Borgardts (Schützenklasse), Rolf Schroller (Altersklasse) und Karl-Heinz Reisgen (Seniorenklasse). Bei der Landesmeisterschaft in Bad Neuenahr werden Günter Berner, Rolf Schroller und Fritz Müller erstmalig Mannschafts-Landesmeister.
Die Volleyballabteilung besteht nun fünf Jahre. In der höchsten Klasse der Hobby-Liga wird die Herrenmannschaft unter Führung von Uwe Kleist erneut Tabellenführer.
Boxabteilung-Cheftrainer Ernesto Zaniol wird auch zum Verbandstrainer berufen.
Der Polizeibeamte Thomas Miedtank, früherer Deutscher Jugendmeister und Internationaler Englischer Polizeimeister startet nach mehrjähriger Pause eine neue Karriere als Niederrheinmeister. Auf Einladung des Deutschen Polizeisportkuratoriums (DPSK) nimmt Miedtank an einem Vergleichskampf 11 deutscher gegen 11 New Yorker Polizeibeamter in den USA teil. Im Supermittelgewicht verliert er vor 2500 begeisterten Zuschauern nur knapp nach Punkten gegen den US-Champion John McCann.
Die Faustballer sind wie immer auf Erfolgskurs: 2. Platz bei den Westdeutschen, ein 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften.
Die Schwimmabteilung steht auch nicht zurück. Die Polizeibeamten Blisginnis und Kleinke sind erneut für die Deutschen Polizei Meisterschaften in Berlin qualifiziert.
Die 1. Mannschaft der Wasserballer halten sich lange im gesicherten Mittelfeld der Oberliga, können sich aber im Finale noch steigern und erreichen den 2. Tabellenplatz.
Die 2. Wasserball-Mannschaft erreicht Platz 4 in der Bezirksliga, die 3.
Mannschaft steigt in die Bezirksliga auf.
Für Duisburg größte Schwimmsportveranstaltung, die “Sprintertage” , jährlich veranstaltet von unserer Schwimmabteilung, liegen diesmal die Rekordzahl von 2361 Meldungen vor. Mehr als 40 Vereine aus nah und fern haben wiederum ihre Leistungsträger entsandt.
Die vor wenigen Monaten neu unserem Verein angegliederte Abteilung America Football unter Leitung von Björn Jentzen gelingt in einem Testspiel gegen die “Dinslaken Dragons” ihr erster Sieg. Zum Jahres- und Saisonende steht unsere Mannschaft auf Platz 5 der Landesliga, ein sehr gutes Ergebnis für den “Newcomer”.
Die Fußballer machen nach wie vor weniger durch sportlich ausgewogene Leistungen, sondern mehr durch sportliche und soziale Breitenarbeit und Jugendförderung von sich reden. Im Sommer starten sie wieder einmal eine Traumreise in die USA. Eine weitere Gruppe der Vereinsjugend fährt zum Sommerurlaub auf die Insel Sylt.
Erstmalig wird die A‑Jugend der Judoabteilung Kreismannschaftsmeister vor dem MSV Duisburg und Hamborn 07.
Der Pressewart der Judoabteilung, Erik Gruhn, wird als Landespressereferent des nordrheinwestfälischen Judoverbandes in den Vorstand dieses Verbandes gewählt.
Die Leistungsträger der Ju Jutsu-Gruppe, Peter Klein, Olaf Baccus und Armin Meinhold qualifizieren sich erneut für die Deutschen Meisterschaften in Frankfurt/Main.
Der langjährige Leiter der Schachabteilung, Dr. Wilhelm Wehner, tritt nicht mehr für das Amt zur Wahl an. Sein Nachfolger wird Heinz Partenheimer.
Im März verstirbt einer der Gründer der Schießsportabteilung, Heinrich Balluff, 40 Jahre Mitglied im Polizei sport- Or. Wilhelm Wehner verein Duisburg.
Höhepunkt des Jahres ist für die Polizei-Motorsportler jeweils die Internationale Polizei-Sternfahrt, dies sowohl in sportlicher als auch in gesellschaftlicher Beziehung.
Die Pläne für den Neubau eines Vereinsheimes auf der Platzanlage Futterstraße nehmen Gestalt an. Endgültig beschlossen ist noch nichts, eine Planungskommission erarbeitet Entwürfe und prüft Finanzierungsmöglichkeiten.
Ein Novum in der Geschichte der Polizeisportvereine. Das Deutsche Polizeisportkuratorium lädt die Vorsitzenden aller Polizeisportvereine in der Bundesrepublik zu einer gemeinsamen Arbeitstagung nach Hannover ein.
Zum Präsidenten des neu geschaffenen Bundesverbandes der Polizeisportvereine wird der Vorsitzende des PSV Berlin, Berlins Polizeidirektor lIius und zum Präsidenten des Verbandes der Polizeisportvereine NRW Ltd. Polizeidirektor Jürgen Schmidt, auch Vorsitzender des PSV Wuppertal, gewählt.
Die Freizeitsportabteilung richtet zum 7. Mal die Fußball-Altherrenmeisterschaft Duisburg aus.
1989
Die Bowlingabteilung, seit einiger Zeit bereits ohne bemerkenswerte Betriebsamkeit, zeigt auch auf mehrfache Ansprache keine Beteiligung mehr am Vereinsgeschehen. Verbleibende Konsequenz ist die Auflösung dieses Fachsportbereichs.
Im Februar verstirbt der ehemalige Leiter der Duisburger Schutzpolizei, Ltd. Schutzpolizeidirektor a. D. Wilhelm Lembert.
Unsere Bauvoranfrage bzgl. des Neubaues eines Vereinsheimes wird von der Stadt Duisburg positiv beschieden.
Otto Jokmin, 41 Jahre PSV-Mitglied, 27 Jahre ununterbrochen Abteilungsleiter Schwimmer/Wasserball, wird am 21. September 70 Jahre alt.
Als wohl schönstes Geburtstagsgeschenk erhält er am selben Tag im Rathaus aus der Hand von Bürgermeister Clemens Fuhrmann das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstkreuz überreicht.
Die Wasserballer starten mit hervorragender Leistungsbilanz in die neue Saison. Stolz schreibt Abteilungsleiter Otto Jokmin: “In unserer Abteilung ist Leben, Bewegung und ein ständiger Aufwärtsdrang!” Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (Jugend) erreichen unsere Schwimmerinnen Rebecca Idziaszek, Eva Gaupp und Michaela van Beek in einem Teilnehmerfeld von insgesamt 231 Vereinen den 1. Platz! Im Schwimmstadion richten wir die diesjährigen Stadt- und Jahrgangsmeisterschaften mit 1600 Startmeldungen aus. 40 mal erreichen unsere Aktiven den 1 . Platz, 34 mal den 2. Platz und 33 mal den 3. Platz.
Zum 10. Male wird das Herbst-Wasserballturnier auch unter Beteiligung von Bundesligavereinen, zum 15. Male werden die “Int. Sprintertage” mit 2500 Startmeldungen aus 44 Vereinen organisiert und ausgerichtet.
Karl-Heinz Haugg wird als Leiter der Boxabteilung wiedergewählt. Ein Novum im Verein: Im Abteilungsvorstand arbeiten zwei türkische Mitbürger mit, einer davon, Kenan Ayna, als Pressewart.
In der “Rheinischen Meisterschaft” belegen unsere Faustballer noch vor dem Favoriten und amtierenden deutschen Meister, dem Turnerkreis Duissern, den 2. Platz.
Unser jüngster sportlicher Sproß, die American Footballer “Duisburg Flames”, marschieren unangefochten auf Siegeskurs. Als Tabellenführer der Regionalliga mit 16:0 Punkten schaffen sie den Aufstieg in die Verbandsliga.
Eine weitere Variante bietet die Fußballabteilung. Erstmals in der Vereinsgeschichte seit 1920 haben wir eine Damen-Mannschaft. Die 1. Mannschaft der Senioren hält einen achtbaren 4. Platz in der Kreisliga B.
Erstmals führt die Judoabteilung “Wushu” in ihrem Sportangebot, eine spezielle Form der sportlichen Selbstverteidigung, bekannt aus den “Kung Fu”-Filmen.
Michel Beccard, erst 11 Jahre jung und Andy Bosse qualifizieren sich für die westdeutschen Einzelmeisterschaften in ihrer Altersklasse. Bei den “Westdeutschen” erkämpft sich Andy Bosse schließlich einen achtbaren 3. Platz.
Die Motorsportabteilung richtet eine Orientierungsfahrt sowie eine Bildersuchfahrt aus.
Bei den Landesmeisterschaften der Trapschützen holen Jörg Hofmann, Fritz Müller, Rolf Schroller und Günter Berner insgesamt fünfmal eine Gold- sowie einmal die Bronzemedaille.
Insgesamt 10 Mannschaften der Schachabteilung beteiligen sich mittlerweile an den Punktspielen in den Spielklassen von der Bezirksklasse A bis zur NRW-Liga.
1990
Wachablösung im geschäftsführenden Vorstand bei der satzungsgemäßen Jahreshauptversammlung am 8. Mai in der Mercatorhalle. 2. Vorsitzender Heinz-Helmut Gerecke steht nach 10jähriger Tätigkeit als 2. Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung. Aus Altersgründen scheiden Adolf Stritzke nach 27 Jahren Verantwortung als Geschäftsführer und Pressewart sowie Hans Jeschinowski nach 10jährigem Wirken als Kassenwart aus dem Vorstand aus.
Neuwahlen zum Vorstand ergeben: Manfred Althaus, Leiter Fußballabteilung, zum 2. Vorsitzenden, Dieter Langner, Leiter Freizeitsportabteilung, zum Geschäftsführer, Wolfgang Janick, Kassen wart Freizeitsportabteilung, zum Kassenwart, Hans-Peter Schneider, Leiter Faustballabteilung, zum Pressewart.
Der Mitgliederbestand zum 1. 1. 1990 beträgt 1556 Personen. Der Verein beschäftigt 31 Übungsleiter, zwei Organisations- und zwei Jugendleiter, alle mit den erforderlichen Lizenzen des LSB NW.
Die Vereinsjugend verbringt unter Leitung von Schwimm-Jugendwartin Evelyn Thiemontz zwei Wochen auf der Nordseeinsel Langeoog.
Der Polizeisportverein Duisburg richtet ebenfalls im Oktober für das Land NRW die Polizeilandesmeisterschaften im Waldlauf aus.
PSV- Vorsitzender Schneider eröffnet die Landesmeisterschaften im Waldlauf.
Nach ihrer Trennung von der Judoabteilung geht Budo eigene, erfolgreiche Wege. Bei einem Vergleichskampf von 13 Vereinen aus NRW holen unsere Budokas in der Mannschaftswertung den 1. Platz und damit den Siegerpokal nach Duisburg.
Die Fußballjugend startet zur 5. USA-Reise. Kalifornien, Arizona und Hawaii stehen auf dem Reiseprogramm.
Beim allgemeinen Spiel- und Trainingsbetrieb warten gerade die Fußballer auf den Neubau des Vereinsheims.
Aus dem Bestand des benachbarten Postsportvereins, der aus städteplanerischen Gründen von seiner bisherigen Platzanlage ausgesiedelt wird und einen neuen Sportplatz mit Vereinsheim erhält, erwerben wir für wenig Geld eine noch sehr gut erhaltene komplette Flutlichtanlage mit 6 Großmasten, die mit dem freiwilligen Arbeitseinsatz vieler Helfer schließlich auf unserem eigenen Gelände errichtet wird.
Die Faustballabteilung führt zu Jahresbeginn erneut souverän die Tabelle an und qualifiziert sich wiederum für die Westdeutschen Meisterschaften. Dennoch hat die Mannschaft um Hans-Peter Schneider zunehmend Probleme; es fehlt der geeignete Nachwuchs.
Die Tennisabteilung unter Leitung von Klaus Knüfermann feiert am 1. Mai ihr” 10-jähriges”.
Die American Footballer “Duisburg Flames” präsentieren erstmalig eine Jugendmannschaft, die in Spielgemeinschaft mit den “Essen Cardinals” in die Jugendliga einsteigen. Die erste Mannschaft marschiert, nachdem sie erst im vergangenen Jahr in die Verbandsliga aufgestiegen war, gleich weiter in die NRW-Liga und sichert sich dort die Vizemeisterschaft.
Bei der Schwimmabteilung tritt Ernst Stolte als neuer Abteilungsleiter die Nachfolge von Otto Jokmin an, der 28 Jahre ununterbrochen die Abteilung geführt hat. Udo Beunink wird Stoltes Nachfolge in der Funktion des Wasserballwartes.
Schwimmwart Arnold Schmitz erhält die Goldene Ehrennadel des Westdeutschen Schwimmverbandes, er hat sie sich verdient. Allein in acht Wettkämpfen bringen die Schwimmer 56 Gold‑, 39 Silber- und 40 Bronzemedaillen nach Hause. Jüngste SchwimmAsse sind Sebastian Gaupp (10), Meika (8) und Stefan Thiemontz (12), Eva Gaupp (12), Rebecca ldziaszek (13), Marc Scheuten (13), Sandra Jeruzel (14) und Sandra Schulz (14).
Im “verflixten 7. Jahr” ihrer Oberligazugehörigkeitsteigen die Wasserballer in die Verbandsliga ab.
Am 10. und 11. November werden durch Polizeipräsident Cebin die schon traditionellen “Sprintertage” eröffnet.
Die Freizeitsportabteilung unter Leitung von Dieter Langner organisiert die 8. Duisburger Stadtmeisterschaft im Fußball für Altliga-Mannschaften.
Nach dem Rücktritt von Kurt Sons als Abteilungsleiter Judo werden die Weichen für eine Neuorganisation gestellt. Die Budo-Sportler unter Horst Radtke haben sich verselbständigt und bilden eine eigene Abteilung. Als neuer, mit nur 21 Jahren übrigens bisher lebensjüngster Abteilungsleiter im Polizeisportverein Duisburg, übernimmt Erik Gruhn die Judo-Abteilung, sein Stellvertreter wird Wolfgang Sandten.
Die Stadt Duisburg schließt allerdings wegen baulicher Mängel für mehrere Monate die Sporthalle der Gertrud-Bäumer-Schule, wichtigste Trainingsstätte der Judokas. Nach intensiven Bemühungen gemeinsam mit dem Sportamt können schließlich behelfsmäßige Alternativen für ein Notprogramm gefunden werden.
Carl Giesen, Boxsportabteilung, weit über Duisburg hinaus bekannt, wird 75 Jahre alt.
Als erfolgreichster Verein erringen unsere Boxer bei den Westdeutschen Meisterschaften allein drei Titel: Zafer Ayna im Halbfliegengewicht, sein Bruder Enver Ayna im Leichtgewicht, Lutz Brors im Federgewicht.
Ein freudiger und ehrenvoller Empfang im Polizeipräsidium durch Polizeipräsident Rolf Cebin und dem PSV-Vorsitzenden Schneider ist danach selbstverständlich.
Am 8. Oktober stehen unsere Boxer beim Westdeutschen Rundfunk in Köln in der Sendung “Hörer machen Programm” vor den Mikrofonen für ihren Sport Rede und Antwort.
Dr. Wilfried Lange, Schachabteilung, seit den 20er Jahren seinem Sport verbunden und nationaler Alt-Meister, wird 80 Jahre alt.
1991
Die Stadt Duisburg erteilt die Baugenehmigung für unser neues Vereinsheim.
Im April versterben unser Ehrenmitglied Ferdinand Freiburg (80 Jahre) und der langjährige, überaus erfolgreiche Leiter der Faustballabteilung, Walter Tödter (65 Jahre).
PSV-Vorsitzender Schneider wird im Rahmen des Partnerschaftsabkommens zwischen den Ländern Nordrhein-Westfalen und Brandenburg für ein Jahr dienstlich an die Polizeischule Potsdam abgeordnet.
Alt-Vorsitzender (1966 – 1980) Fritz Decker, Ehrenmitglied, feiert bei bester Gesundheit seinen 75. Geburtstag.
Carl Giesen, Boxabteilung, erhält aus der Hand von Oberbürgermeister Josef Krings am 4. März in der Mercatorhalle die Sportehrenplakette der Stadt Duisburg.
Am 10. März richtet die Boxabteilung die diesjährigen Niederrheinmeisterschaften, gleichzeitig auch Qualifikationsturnier für die Westdeutschen Meisterschaften, aus.
Am 2. November richtet die Boxabteilung unter Leitung von Karl-Heinz Haugg und umfangreicher Mitwirkung auch des sog. “Hauptvereins”, hier insbesondere Pressewart Hans-Peter Schneider und Geschäftsführer Dieter Langner, den Boxländerkampf der Junioren Deutschland gegen Rumänien aus.
Zum Jahreswechsel 90/91 wird Willi Pöhls zum Clubmeister der Motorsportabteilung für das Jahr 1990 gekürt.
Im März startet wiederum eine von dem bewährten Hans Cadenbach ausgearbeitete Bildersuchfahrt durch das Münsterland.
Die 45. Int. Polizei-Sternfahrt führt 8 Teams des PSV nach Lignano/ Italien.
Die Faustballabteilung plagen weiter personelle Sorgen. Wegen Mangels an eigenen Spielern gründen wir eine startberechtigte Spielgemeinschaft mit dem TV Wanheimerort.
Zum Jahresbeginn führen die Wasserballer mit 12:0 Punkten die Verbandsliga an. Ist ein Wiederaufstieg in Sicht? Nein, zum Jahresende bleibt “nur” Platz 2 der Tabelle.
Am 26. April tritt die Schwimmabteilung der Startgemeinschaft “Sportpark Wedau” bei, nachdem man sich von der bisherigen Startgemeinschaft Duisburg getrennt hatte.
Die Tennisabteilung errichtet auf ihrem Gelände ein neues Unterkunftsgebäude, nachdem das alte und erste “Häuschen” endgültig ausgedient hat.
Die Freizeitsportabteilung startet gleich zweimal hintereinander mit Abteilungsleiter und “Reiseleiter” Dieter Langner in vollbesetzten Reisebussen nach Florenz.
Die 1. Fußballmannschaft steigt nach einjährigem Aufenthalt in der Kreisliga A wieder in die Kreisliga B ab.
Die 1. Schach-Mannschaft erreicht das über Jahre vergeblich angestrebte Ziel und wird Gruppensieger in der NRW-Liga. Bisher bedeutete das den unmittelbaren Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit dem deutschen Ost-West-Zusammenschluss und einer damit notwendig werdenden Neuordnung des Spiel betriebs mit Deutschen Schachbund wird dem möglichen Bundesligaaufstieg noch eine Qualifikationsrunde mit vier Mannschaften vorgeschoben.
Es gelingt, zwei russische Großmeister für unsere 1. Mannschaft zu gewinnen.
Die Übungsleiterin der Judo-Gymnastikgruppe, Jutta Seigis, ist nach ihrer Prüfung zum 3. Dan die höchstgraduierteste Judofrau in Duisburg.
Nachdem die Faustballabteilung ihre bisherige Trainingsstätte Sporthalle Süd aufgegeben hat, erweitert die Judoabteilung ihr Trainingsangebot mit Übernahme der Halle und der dort freigewordenen Zeiten auf den Duisburger Süden. Mark Ingendahl qualifiziert sich für die westdeutschen Einzelmeisterschaften.
Bei den Kreiseinzelmeisterschaften der männlichen A‑Jugend erkämpfen gleich drei PSV-Judokas, Andy Bosse, Andreas Frink und Thomas Hoppe den Titel des Kreismeisters.
In Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Duisburg-Süd wird eine Schularbeitsgemeinschaft Judo installiert.
Eine Ausrichtung des “Edwin-Cup” mit 150 aktiven Teilnehmern und einer Gürtelprüfung mit 8 Prüflingen sind Beleg für beständig gute Aktivitäten.
Auch die Budoabteilung führt auf Erfolgskurs. In einem Ländervergleichskampf tritt die Landesauswahl NRW gegen eine belgische Auswahl an. Mit Marcel Sütenfuß, Willi Theis, Olaf Baccus, Peter Pfeiffer und Bernd Knabben stellen wir gleich 5 Duisburger Kämpfer neben 5 weiteren Kämpfern aus NRW im Landeskader. Ergebnis: Deutlicher Mannschaftssieg des NRW- Teams!
Bei dem von uns veranstalteten “Wedau-Cup” holen unsere Budokas nach spannenden und technisch hervorragenden Kämpfen unter 20 teilnehmenden Vereinen den Mannschaftssieg!
1992
Am 6. März erfolgt durch Polizeipräsident Rolf Cebin der” 1. Spatenstich” für das neue Vereinsheim auf der Sportplatzanlage Futterstraße. Nach Erstellung der Stahlbeton-Kellerplatte wird am 11. April durch “Bauleiter” Dieter Langner persönlich der erste Mauerstein gesetzt.
Nach jetzt fünf Monaten reger Bautätigkeit hat der Neubau des Vereinsheimes an der Aakerfähr-/Futterstraße Fortschritte gemacht, so daß bereits das Richtfest gefeiert werden konnte. Sämtliche bisherigen Bauarbeiten wurden ausschließlich durch eigene Mitglieder getätigt. Es feierten mit Architekt Manfred Helsper, 2. Vorsitzender Manfred Althaus, Duisburgs Sportamtsleiter Heinz-Gerd Janßen, Geschäftsführer Dieter Langner, Tennisabteilungsleiter Dieter Genenger, Bürgermeister Clemens Fuhrmann, 1. Vorsitzender Gerd Schneider und Polizeipräsident Rolf Cebin.
Am 4. Juni findet in der Rhein-Ruhr-Halle die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung statt.
Der Betrieb der Familiensportabteilung kommt zum Erliegen. Wir lösen die Abteilung auf, die freiwerdenden Hallenstunden werden von den Arnerican Footballern übernommen.
Die Budoabteilung beweist, dass sie nicht nur auf der Matte Leistung zeigen kann. Bei dem von Willi Wülbeck organisierten 1. Wald-Lauf geht auch eine Laufmannschaft der Ju-Jutsukas an den Start.
Bei der Motorsportabteilung stehen erneut die Chinesen-Rallye, Orientierungs- und Geschicklichkeitsfahrten auf dem Programm.
Die 46. Int. Polizei-Sternfahrt geht diesmal mit touristischem Programm nach Budapest.
Die “Große Duisburger Radwanderung” bringt am 5. Juli wieder einmal rund 10.000 Radfahrer auf die Pedale. Im August steht eine Abordnung der Abteilung unter Leitung von Lothar Spielkamp im Streckenposteneinsatz bei Rennen auf dem Nürburgring.
Von der Freizeitsportabteilung wird an vier Spieltagen die Duisburger Stadtmeisterschaft im Hallenfußball für Alte-Herren-Mannschaften ausgerichtet.
Zu Beginn des Jahres Probleme in der Schwimmabteilung: Gleich vier Schwimmtrainerinnen und ‑trainer verlassen den Verein, dabei aus beruflichen Gründen auch der rumänische Wasserballtrainer George Cociuban. Ein Aderlaß, der auch durch Aktivierung anderer Helfer und Übungsleiter nur schwer zu verkraften ist. Doch dank Schwimmwart Arnold Schmitz, Heinz Alscher, Thorsten Alscher, Marc Scheuten und Marc Brinkmann kommt der Trainings- und Wettkampfbetrieb wieder auf Kurs.
Zum 20. Mal national und 10. Mal international ausgerichtet gehen bei den “Sprintertagen” erneut 48 Vereine mit 2500 Einzel- und Staffelmeldungen an den Start, 20 neue Sprinterrekorde werden aufgestellt.
Der 11 jährige Stefan Thiemontz stellt in seinen Wettkampfeinsätzen drei neue Vereinsrekorde auf.
Bei den Trap-Schützen der Schießsportabteilung dominiert Rolf Schroller in einzigartiger Siegerlaune: Nachdem er die Vereins‑, Stadt- und Kreismeisterschaft gewonnen hat, belegt er auch bei den Bezirksmeisterschatten den ersten Platz und qualifizierte sich für die Landesmeisterschaft in Bad Neuenahr.
Führungswechsel in der Boxabteilung. Karl-Heinz Haugg, 60 Jahre alt, tritt nicht mehr als Abteilungsleiter an. Sein Nachfolger wird Peter Kern.
Alexander Pfaffengut fährt zur Deutschen Jugendmeisterschaft nach Cottbus.
Lutz Brors holt sich bei der WM in Montréal den Titel des Weltmeisters!
Mit “großem Bahnhof” werden er und sein Trainer Ernesto Zaniol, der auf eigene Kosten seinen Schützling nach Kanada begleitet und dort betreut hat, am Flughafen Düsseldorf von der Boxabteilung empfangen.
Die Judoabteilung veranstaltet am 5. April das erste landesoffene Talentsichtungsturnier für die männliche B- und C‑Jugend.
Im Juli und September werden zwei Kreislehrgänge ausgerichtet.
Bei den Stadtmeisterschaften (Jugend) von Duisburg mit rund 100 Teilnehmern holen unsere Kämpfer 8 mal erste Plätze.
Die 1. Mannschaft der Fußballabteilung verbleibt in der Kreisliga B. Die Fußball-Damenmannschaft steht im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga. Im Sommer geht’s für die B‑Jugendlichen zum sechsten Mal über den “großen Teich” nach Kalifornien/USA.
1995
Am 5. November wird das Vereinsheim nach einer Gesamtbauzeit von 20 Monaten in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden feierlich eröffnet. Noch im Verlauf der Eröffnungsrede wird der unermüdliche und rührige “Bauleiter” Dieter Langner durch den Vereinsvorsitzenden Gerd Schneider zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Das große Talent der Boxabteilung, Lutz Brors, holt sich als Neuling in der Männerklasse bei den Deutschen Meisterschaften einen achtenswerten 3. Platz.
Die Schachabteilung ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen!
Unsere American-Footballer “Duisburg Flames”, die in den vergangenen Jahren wahrhaft sportliche Furore gemacht, sich im NRW-Pokal sogar gegen Erst- und Zweitbundesligisten durchgesetzt haben und Pokalsieger wurden, stehen vor ihrem Niedergang. Wie verlautet, will man sich mit dem anderen Duisburger Football-Club, den “Duisburg Dockers” zu einem neuen Verein zusammenschließen.
Die Fußball-Damenmannschaft steigt in die Landesliga auf, die 1. Herrenmannschaft bleibt leider im Mittelfeld der Kreisliga B.
In der Volleyballabteilung legt Dietmar Walter nach 10-jähriger Tätigkeit als Übungs- und Abteilungsleiter die Geschicke in die Hände von Ralf Goldschmidt. Diesem zur Seite steht als Sportwart und Kassierer Michael Gürtler.
Die Abteilungsleitung Judo mehr denn je aktiv: So z. B. im Februar Gürtelprüfung für 31 Kinder und Jugendliche und Ausrichtung des 2. landesoffenen Talentsichtungsturniers für die männliche B- und C‑Jugend mit 300 Teilnehmern, im März Ausrichtung der Kreiseinzelmeisterschaften männliche A‑Jugend, im Mai mit 120 Teilnehmern in das Feriendorf des LSB NW in Hinsbeck, im November zum 4. Mal eine Judo-Dan-Prüfung.
Der leistungsstarke Andy Bosse erhält seit 1989 in ununterbrochener Folge erneut den Vereinspokal mit überragenden 41 Punkten, der Ranglistenzweite besitzt “nur” 19 Punkte.
Rolf Schroller, Schießsportabteilung, qualifiziert sich auch 1993 bei der Landesmeisterschaft für die deutschen Meisterschaften.
Zur Saisoneröffnung der Tennisabteilung schwingt Polizeipräsident Rolf Cebin selbst den Schläger und legt im Doppel ein tolles Match auf die rote Asche.
In der Rangliste NRW belegen unsere Budokas den 3. Platz.
25 Duisburger Bürgerinnen belegen im Mai einen für sie kostenlosen Praxiskurs als Einblick in die Möglichkeiten waffenloser Selbstverteidigung gerade für Frauen. Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Duisburg beteiligen sich dienstlich mit eigenen Beiträgen zum Thema Gewalt gegen Frauen.
Andreas Grubba erreicht im “Wushu”, auch als “Kung-Fu” bekannt, zweimal erste Plätze auf nationalem Feld und holt sich somit zwei “Deutsche-Meister” ‑Titel.
Marcel Sültenfuß wird Ju-Jutsu-Landesmeister NRW.
Die Schwimmabteilung wählt einen neuen Abteilungsvorstand. Ernst Stolte tritt als Abteilungsleiter zurück, um sich zukünftig wieder mehr “seinen” Wasserballern zu widmen. Nachfolger wird der Polizeibeamte Horst Buchholz, bisher Geschäftsführer der Abteilung.
Zum wohl letzten Mal werden im Hallenschwimmbad Borkhofer Straße die Int. Sprintertage ausgerichtet. Das Bad soll abgerissen werden. Wir suchen für unsere mittlerweile weit über die Grenzen bekannte Schwimm-Traditionsveranstaltung dann einen neuen und geeigneten Austragungsort.
Auch die Wasserball er sind mit der Saison 1993 zufrieden. Zum Abschluß steht die 1. Mannschaft auf Platz 3 der Verbandsliga, die “zweite” führt als Tabellenerster die Bezirksklasse an.
Erneut wird eine 26 Teilnehmer starke Abordnung der Motorsportabteilung am Nürburgring bei der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft und bei dem 24-Stunden-Rennen vom 8. – 13. Juni als Streckenposten eingesetzt.
Die 47. Int. Polizei-Sternfahrt führt vom 24. – 28. August nach Linz / Österreich. 9 Teams mit 19 Teilnehmern der Motorsportabteilung sind mit dabei.
Die 48. Int. Polizei-Sternfahrt 1994 führt ins Ruhrgebiet und wird von einer Veranstaltergemeinschaft mehrerer Polizeisportvereine im Ruhrgebiet, u. a. natürlich auch unserer Motorsportabteilung, ausgerichtet.
1994
Die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung geht am 21. April in harmonischer und sachlicher Form in der Rekordzeit von nur 70 Minuten “über die Bühne”. Erstmals tagt das höchste Organ des Vereins im neuen Eigenheim auf der Sportplatzanlage Futterstraße.
Geschäftsführer Dieter Langner erhält die Sportehrenplakette aus der Hand von Oberbürgermeister Josef Krings.
In der Schießabteilung überlässt Günter Berner nach fast 20jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Schießleiter der Trapschützen, zeitweise auch Leiter der Gesamtabteilung Schießsport, der auch 1975 das Trapschießen in unserem Verein ins Leben rief, diese Aufgabe seinem Nachfolger im Amt, Heinrich Osterhage.
Bei den Stadtmeisterschaften belegen unsere Schützen in der Senioren, Alters- sowie Schützen klasse jeweils die Plätze 1 – 3, wahrhaft Ausdruck von Leistungsstärke.
Die 1987 gegründete Abteilung American Football hat leider zum Jahreswechsel 93/94 ihre Tätigkeit eingestellt und schließt sich mit dem bisherigen Duisburger Lokalrivalen “Duisburg Dockers” zu einem neuen Gesamtverein “Duisburg Lightnings” zusammen, sportlich sicher eine gute Lösung.
Die Schachabteilung, erst in der letzten Saison aus der NRW-Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen, schafft gleich den Durchmarsch in die 1. Bundesliga!
Die Freizeitsportabteilung lädt im August zum 20jährigen Bestehen ihrer Hobby-Fußballmannschaft alle ehemaligen Spieler in das Vereinsheim ein.
Der erst seit einem Jahr als Abteilungsleiter der Schwimmer im Amt befindliche Horst Buchholz tritt auf der Abteilungshauptversammlung zurück. Nach anfänglicher Ratlosigkeit springt Schwimmwart Arnold Schmitz in die erste Reihe und übernimmt zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion auch die des Abteilungsleiters.
Die traditionellen “Sprintertage” finden erstmals im Hallenbad Hamborn statt.
Die Saison 93/94 der Fußballabteilung bringt sportlich nicht das, was erwartet wurde. Eine 2. Männermannschaft wird aufgestellt, tut sich etwas schwer, steht aber auch zur Verstärkung der “Ersten” zur Verfügung.
Stolz sind wir auf die neue E/F‑Mannschaft, die seit Beginn der Saison erstmals am offiziellen Spiel betrieb teilnimmt.
Die Damenmannschaft hat den Klassenerhalt geschafft. Im Sommer reisen die Damen erstmals zur traditionellen “Traumreise” in die USA.
Die A- und B‑Jugend reist in den Herbstferien nach Spanien.
Boxabteilung: Lutz Brors wird wiederum ohne Mühen Westdeutscher Meister und ist damit zur Teilnahme an den “Deutschen” nominiert.
In Zusammenarbeit mit der Emil-Rentmeister-Schule führt die Boxabteilung ein Informations- und Schnuppertraining durch.
Am 5. Februar richtet die Judoabteilung die Kreiseinzelmeisterschaft der Männer und ein Turnier für Frauen aus. Beim Kreisturnier am 6. März erkämpfen unsere Judokas u. a. 8 erste, 5 zweite und 6 dritte Plätze. Beim 3. landesoffenen Talentsichtungsturnier, von Abteilungsleiter Erik Gruhn und seinem Mitarbeiterteam wiederum erfolgreich ausgerichtet, stehen sage und schreibe 547 (!) Nachwuchsjudoka auf den Matten.
Die Mitgliederzahl der Abteilung überschreitet die 300er-Marke, gegenüber 1990 eine Steigerung von 200 %!
Auch die Budoabteilung holt sich neue Gürtel, 26 Sportlerinnen und Sportler sind erfolgreich. Pressewart Ingo Wasserstraß besteht seine Meisterprüfung zum 1. Dan und steht damit als 5. Lehrbeauftragter der Abteilung zur Verfügung.
Im von uns ausgerichteten “Wedau-Cup” holen die Kämpfer des PSV Wuppertal erneut den begehrten Wanderpokal heim ins Bergische Land.
1995
Im 75. Jahr unseres Vereinsbestehens endet hier eine lange Chronik, die mehr als die Zeit eines erfüllten Menschenlebens umfasst. Unendlich viel hat sich in dieser Zeit ereignet, sei es in politischer, gesellschaftlicher oder sportlicher Hinsicht. Gegenüber den “Gründerjahren” sind Sportvereine heute viel offener geworden. Gutes Bestehendes zu wahren, aber sich auch jedem Neuen gegenüber aufgeschlossen zeigen, muss Richtschnur des Handeins sein. Innerlich gut gefestigt stehen wir im Jubiläumsjahr bei einem Mitgliederstand von mehr als 1700 Personen wirtschaftlich gesund da. Viele Wünsche vergangener Jahre haben wir realisieren können, neuen Wünschen und Notwendigkeiten gilt es sich zu stellen.
Der Verfasser hat in vorliegender Chronik versucht, allen Ereignissen und Entwicklungen im Verein gerecht zu werden. Sicherlich sind nicht alle Schwerpunkte perfekt gesetzt, Wichtiges mag vergessen, Unwichtiges genannt worden sein. Wir hoffen jedoch, dass diese Chronik gelesen und so verstanden wird, wie sie geschrieben ist: Spiegelbild von 75 Jahren Vereinsgeschichte.
Auf die Ereignisse des laufenden Jahres 1995 sind wir hier nicht mehr eingegangen. Dies wird vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt.
Unsere Informationen
Nachfolgend weitere wichtige Informationen über unseren Verein.
Bankverbindung:
Sparda-Bank West eG, DE04 3606 0591 0002 0562 16
Sparkasse Duisburg, DE64 3505 0000 0200 1005 92
S A T Z U N G des Polizeisportverein Duisburg 1920 e. V.
(in der Fassung der Eintragung in das Vereinregister beim Amtsgericht Duisburg, Az.: 23 VR 1085, vom 09.09.1998,
geändert durch Beschluss der Delegiertenversammlung vom 03.05.2010 zu § 2 Satz 1 und neu Einfügung § 2 Satz 4 ff.)
§ 1 Name und Sitz
Der Polizeisportverein Duisburg besteht seit dem Jahr 1920 und führt den Namen “Polizeisportverein Duisburg 1920 e. V.” Der Sitz des Vereins ist Duisburg.
Der Verein ist in das Vereinsregister bei dem Amtsgericht in Duisburg eingetragen.
§ 2 Zweck des Vereins
Zweck des Vereins ist die Pflege und Förderung des Vereins‑, Verbands- und Schulsports sowie der Jugendarbeit. [1]
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Finanz- und Steuerrechts, insbesondere des Abschnitts “Steuerbegünstigte Zwecke” der Abgabenordnung.
Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Interessen.
Der Verein ist politisch und konfessionell neutral. Die Vereins- und Organämter werden grundsätzlich ehrenamtlich ausgeübt, soweit diese Satzung nicht etwas anderes bestimmt.
Die Delegiertenversammlung kann bei Bedarf und unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Haushaltslage beschließen, dass Vereins- und Organämter entgeltlich auf der Grundlage eines Dienstvertrages oder gegen Zahlung einer pauschalierten Aufwandsentschädigung ausgeübt werden.
Für die Entscheidung über Vertragsbeginn, Vertragsinhalte und Vertragsende ist der geschäftsführende Vorstand zuständig.
Der geschäftsführende Vorstand kann auch bei Bedarf Aufträge über Tätigkeiten für den Verein gegen eine angemessene Vergütung oder Honorierung an Dritte vergeben. Im übrigen haben die Mitglieder und Mitarbeiter des Vereins einen Aufwendungsersatz-anspruch nach § 670 BGB für solche Aufwendungen, die ihnen durch die Tätigkeit für den Verein entstanden sind. Der geschäftsführende Vorstand kann durch Beschluss im Rahmen der steuerrechtlichen Möglichkeiten Aufwandspauschalen festsetzen. Der Anspruch auf Aufwendungsersatz kann nur innerhalb einer Frist von 9 Monaten nach seiner Entstehung geltend gemacht werden. Erstattungen werden nur gewährt, wenn die Aufwendungen mit prüffähigen Belegen nachgewiesen werden.[2]
§ 3 Mitgliedschaft
Der Verein hat erwachsene Mitglieder – ab Vollendung des 18. Lebensjahres – mit aktivem und passivem Wahlrecht, jugendliche Mitglieder – bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres – sowie korporative Mitglieder – juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts.
Kooperative Mitglieder besitzen kein Stimm- oder Wahlrecht.
Die Mitglieder sind grundsätzlich zur Beitragszahlung verpflichtet.
Personen, die sich um die Sache des Sports, der Jugendpflege sowie um die Belange des Vereins besonders verdient gemacht haben, können auf Vorschlag des Vorstandes von der Mitglieder- oder Delegiertenversammlung mit Zustimmung von zwei Drittel der anwesenden Stimmberechtigten zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Die Ehrenmitglieder besitzen Stimm- und Wahlrecht, sind jedoch nicht mehr zur Beitragszahlung verpflichtet.
Bei Verstößen gegen die Vereinssatzung und der daraus resultierenden Ordnungen sowie ernsten Zuwiderhandlungen gegen Weisungen des Vorstandes können durch den Vorstand gegen Mitglieder folgende Rechts- und Ordnungsmaßnahmen verhängt werden:
Ermahnung, Verwarnung, Verweis, bestimmte Tätigkeitsverbote, Trainings- und Wettkampfsperren, Hausverbote sowie Ausschluss aus dem Verein.
§ 4 Erwerb der Mitgliedschaft
Mitglied des Vereins kann jede natürliche oder juristische Person werden.
Der Aufnahmeantrag muss schriftlich an den Vorstand des Vereins oder den Vorstand der zuständigen Fachsportabteilung gerichtet werden.
Bei Minderjährigen ist die schriftliche Zustimmung der gesetzlichen Vertreter erforderlich.
Der Vereinsvorstand oder der Vorstand der zuständigen Fachsportabteilung können Aufnahmegesuche ablehnen.
Mit dem Erwerb der Mitgliedschaft verpflichtet sich das Mitglied zur Anerkennung der Vereinssatzung sowie der Ordnungen des Vereins.
Bei Nutzung von Sporteinrichtungen sind die hierfür geltenden besonderen Ordnungen der Träger dieser Sporteinrichtungen zu beachten.
§ 5 Beendigung der Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft endet mit dem Tod des Mitglieds, durch Austritt, Streichung von der Mitgliederliste sowie durch Ausschluss aus dem Verein.
Der Austritt aus dem Verein ist grundsätzlich zum Ende eines Kalenderquartals möglich.
Die Fachsportabteilungen können aufgrund ihrer besonderen Strukturen andere Austrittsfristen beschließen.
Die Kündigung der Mitgliedschaft ist mindestens sechs Wochen vor Ende des jeweiligen Kalenderquartals schriftlich gegenüber dem Verein zu erklären.
Der Verein kann Mitglieder aus der Mitgliederliste streichen, wenn diese sich mit ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Verein trotz schriftlicher Mahnung und Fristsetzung mehr als ein Jahr im Rückstand befinden.
Im Verlauf der Mitgliedschaft entstandene Verbindlichkeiten bleiben bei Nichterfüllung auch nach Beendigung der Mitgliedschaft bestehen.
Der Vereinsausschluss kann wegen erheblich vereinsschädigenden oder grob unsportlichen Verhaltens erfolgen.
Über den Vereinsausschluss entscheidet in jedem Einzelfall der geschäftsführende Vereinsvorstand. Dem Mitglied ist vorab Gelegenheit der Anhörung zu gewähren. Der Vereinsausschluss ist schriftlich mitzuteilen und zu begründen. Gegen den erteilten Ausschuss kann Beschwerde erhoben werden. Über die Beschwerde entscheidet abschließend der erweiterte Vereinsvorstand mit Stimmenmehrheit.
§ 6 Beiträge
Der Verein als Dachorganisation sowie seine Fachsportabteilungen erheben Mitgliedsbeiträge.
Daneben können Aufnahmegebühren erhoben werden.
Bei Mitgliedschaft in mehreren Abteilungen des Vereins ist der Beitrag für jede Abteilung gesondert zu entrichten.
Die Höhe von Mitgliedsbeiträgen und Aufnahmegebühren werden von der Mitglieder- oder Delegiertenversammlung des Vereins bzw. der Mitgliederversammlung der zuständigen Fachsportabteilung bestimmt. Bei Notwendigkeit kann durch diese Organe die Erhebung einer Umlage beschlossen werden.
Die Abteilungen erheben darüber hinaus als Zuschlag zum Beitrag die jährlichen Pflichtabgaben für Verbandsmitgliedschaften, Sporthilfe, Versicherungen u.a. gemäß den jeweiligen Zahlen der Mitgliederbestandserhebung.
In besonderen Härtefallen können Mitglieder durch den zuständigen Abteilungsvorstand von Zahlung der Abteilungsbeiträge befreit werden.
Bei Beendigung der Mitgliedschaft erfolgt keine Rückerstattung von Mitgliedsgeldern, die während der Mitgliedschaft fällig geworden sind.
§ 7 Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
§ 8 Organe des Vereins
Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, die Delegiertenversammlung, der geschäftsführende Vereinsvorstand, der erweiterte Vereinsvorstand, die Vorstände der Fachsportabteilungen sowie die mit Ermächtigung des Vereinsvorstandes eingesetzten Ausschüsse für bestimmte Aufgaben, z.B. Sportausschuss, Rechtsausschuss, Ehrenausschuss, Verwaltungsausschuss, Bauausschuss.
§ 9 Mitgliederversammlung
Die volljährigen stimmberechtigten Mitglieder des Vereins bilden die Mitgliederversammlung.
Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des Vereins.
Die Mitgliederversammlung ist von dem 1. oder 2. (stellv.) Vorsitzenden auf Antrag des geschäftsführenden oder erweiterten Vorstandes, der Delegiertenversammlung, oder auf Antrag von mindestens 10% aller stimmberechtigten Mitglieder einzuberufen.
Wird Antrag auf Durchführung einer Mitgliederversammlung gestellt, ist dazu innerhalb von sechs Wochen einzuladen.
Die Einladung erfolgt unter Mitteilung der Tagesordnung mindestens 30 Tage vor der Versammlung durch Aushang im Vereinsheim sowie schriftlich an die Vorstände der Fachsportabteilungen, die ihrerseits unverzüglich veranlassen, dass die Einladung mit Tagesordnung an ihre Mitglieder bekannt gemacht werden. Die Vorstände der Fachsportabteilungen laden ihre Mitglieder schriftlich und durch Aushang in ihren jeweiligen Trainingsstätten ein. Zusätzlich soll die Einladung in der Vereinszeitschrift sowie in den örtlichen Medien veröffentlicht werden.
Jedem stimmberechtigten Vereinsmitglied steht in der Mitgliederversammlung eine Stimme zu. Das Stimmrecht ist nicht übertragbar.
Anträge auf Satzungsänderung, Auflösung des Vereins oder Änderung des Vereinszweckes können nur von einer Mitgliederversammlung beschlossen werden. Die Einzelheiten des dies bzgl. Entscheidungsverfahrens bestimmen § 18 dieser Satzung sowie das Bürgerliche Gesetzbuch.
Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.
Entscheidungen der Mitgliederversammlung – ausgenommen Regelungen gemäß § 18 dieser Satzung – werden mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen. Entscheidungen über Satzungsänderungen sind mit Drei-Viertel-Mehrheit zu treffen. Stimmenthaltungen oder ungültige Stimmen werden nicht gewertet. Stimmengleichheit gilt als Ablehnung.
Über Verlauf und Ergebnisse der Mitgliederversammlung ist ein Protokoll zu fertigen. Dies ist von dem Versammlungsleiter und dem Protokollführer zu unterzeichnen und innerhalb des Vereins öffentlich zu machen.
§ 10 Delegiertenversammlung
Die Delegiertenversammlung repräsentiert die Vereinsmitglieder bei der Willensbildung im Verein. Sie bestimmt wesentlich Grundsätze und Richtlinien der Vereinspolitik.
Die Delegiertenversammlung ist grundsätzlich alle zwei Jahre, dies in der Regel innerhalb des ersten Quartals eines Kalenderjahres, durch den geschäftsführenden Vorstand einzuberufen.
Die Delegiertenversammlung setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes, den Leitern der Fachsportabteilungen sowie aus den in den Fachsportabteilungen zu Delegierten gewählten Mitgliedern.
Die Wahl der Delegierten aus den Abteilungen erfolgt durch die Mitgliederversammlungen der Abteilungen.
Dabei stellt jede Abteilung von den zu wählenden Delegierten für eine Mitgliederzahl bis 300 Mitglieder für jeweils bis 50 Mitglieder einen Delegierten, für über eine Mitgliederzahl von 300 hinausgehende Mitglieder für je 100 Mitglieder einen weiteren Delegierten. Maßgebend für die Zahl der von den Abteilungen zu wählenden Delegierten ist die jeweilige Mitgliederzahl (Bestandserhebung) zum 1. Januar eines jeden Jahres.
Zur Delegiertenversammlung sind alle Delegierte mit einer Frist von 30 Tagen schriftlich einzuladen. Der Einladung sind Tagesordnung und vorliegende Anträge beizufügen. Nach der Einladung eingehende Anträge zur Tagesordnung müssen mindestens eine Woche vor der Versammlung schriftlich beim geschäftsführenden Vorstand vorliegen.
Alle stimmberechtigten Vereinsmitglieder haben das Recht, auch ohne Delegiertenstatus an der Versammlung teilzunehmen und sich im Rahmen der Geschäftsordnung zu beteiligen.
Stimmrecht haben nur die Delegierten.
Die Delegiertenversammlung ist insbesondere zuständig für
- Entgegennahme der Berichte des geschäftsführenden Vorstandes, der Ausschüsse und des Berichts der Kassenprüfer,
- Entlastung des geschäftsführenden Vorstandes,
- Wahl des geschäftsführenden Vorstandes, Bestätigung weiterer Funktionsträger, – Genehmigung des veranschlagten Haushalts sowie außerordentlicher Ausgaben,
- Ernennung von Ehrenmitgliedern und Beschluss sonstiger Ehrungen für sportliche oder besondere Verdienste,
- Entscheidung über vorliegende Anträge im Rahmen ihrer Zuständigkeiten.
Die Delegiertenversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Delegierten beschlussfähig. Jeder Delegierte besitzt eine Stimme. Das Stimmrecht ist innerhalb der Delegiertenversammlung nicht übertragbar und nicht im Block gemäß der einer Abteilung zustehenden Zahl von Delegierten geltend zu machen.
Entscheidungen werden mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen. Stimmenthaltungen oder ungültige Stimmen werden nicht gewertet. Stimmengleichheit gilt als Ablehnung.
Über Verlauf und Ergebnis der Delegiertenversammlung ist ein Protokoll zu fertigen. Es ist von dem Versammlungsleiter sowie dem Protokollführer zu unterzeichnen und innerhalb des Vereins öffentlich zu machen.
§ 11 Geschäftsführender Vorstand
Der geschäftsführende Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden, dem 2.(stellv.) Vorsitzenden, dem Geschäftsführer, dem Kassenwart, dem Schriftführer, dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit sowie dem Jugendleiter (gewählt durch die Vereinsjugendversammlung).
Der Vorstand des Vereins im Sinne von § 26 BGB sind der 1. und der 2. Vorsitzende sowie der Geschäftsführer. Es ist jeder einzeln für sich vertretungsberechtigt.
Der 1. oder der 2. Vorsitzende berufen und leiten die Sitzungen des geschäftsführenden sowie erweiterten Vorstandes.
Der geschäftsführende Vorstand ist beschlussfähig, wenn neben dem 1. oder 2. Vorsitzenden mindestens drei weitere Vorstandsmitglieder anwesend sind. Beschlüsse des geschäftsführenden Vorstandes werden mit einfacher Stimmenmehrheit getroffen.
Dem geschäftsführenden Vorstand obliegt die Gesamtleitung des Vereins. Er ist insbesondere zuständig für die Zielplanung, Organisation, Kassenführung und ‑überwachung, Bewilligung von Ausgaben, Durchführung von Beschlüssen und alle sonstigen wesentlichen Entscheidungen im Erfordernis des Vereinsinteresses.
Der geschäftsführende Vorstand gibt sich dazu die notwendigen Ordnungen wie Geschäfts‑, Finanz‑, Ehrungsordnung sowie Ordnungen für eingesetzte Ausschüsse. Die Ordnungen sind nicht Bestandteil der Satzung.
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes werden von der Mitglieder- oder Delegiertenversammlung jeweils für zwei Jahre gewählt. Scheidet innerhalb einer Wahlperiode ein geschäftsführendes Vorstandsmitglied aus, hat der erweiterte Vorstand innerhalb von sechs Wochen ein neues Vorstandsmitglied für die Dauer der verbleibenden Wahlperiode kommissarisch zu berufen.
Der Vorstand bedient sich zur Ausübung seiner Tätigkeiten grundsätzlich ehrenamtlicher Kräfte.
§ 12 Der erweiterte Vorstand
Der erweiterte Vorstand besteht aus dem geschäftsführenden Vorstand und den Leitungen der Fachsportabteilungen.
Die Leiter der Fachsportabteilungen und die jeweiligen Abteilungsvorstände werden auf den Mitgliederversammlungen der Abteilungen gewählt.
Der erweiterte Vorstand ist beschlussfähig, wenn neben dem 1. oder 2. Vorsitzenden drei weitere Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes und mindestens die Hälfte der im Verein vorhandenen Fachsportabteilungen vertreten sind.
Entscheidungen und Beschlüsse des erweiterten Vorstandes werden mit einfacher Stimmenmehrheit getroffen.
Die Fachsportabteilungen haben zusätzlich zu dem Abteilungsleiter je angefangene 100 Mitglieder eine Stimme. Maximal sind für eine Abteilung insgesamt fünf Stimmen zulässig.
Das Stimmrecht innerhalb des erweiterten Vorstandes kann durch die Abteilungen auch im Block gemäß der ihnen zustehenden Zahl von Mitgliedern wahrgenommen werden.
§ 13 Fachsportabteilungen
Die Sportausübung und Jugendpflege des Vereins erfolgen innerhalb gegliederter Fachsportabteilungen.
Dort werden für den laufenden Sport- und Verwaltungsbetrieb geschäftsführende Abteilungsvorstände gebildet, die von den Abteilungsmitgliedern in ihren Mitgliederversammlungen gewählt werden.
Der Abteilungsvorstand besteht grundsätzlich aus dem Abteilungsleiter, dem Abteilungskassenwart, dem Abteilungsgeschäftsführer sowie dem Abteilungsjugendleiter.
Je nach Struktur oder Größe einer Abteilung können Vorstandsfunktionen auch in Personalunion wahrgenommen werden. Der Jugendleiter ist von den jugendlichen Abteilungsmitgliedern zu wählen und für die Jugendbetreuung in der Abteilung verantwortlich.
Die Abteilungsvorstände führen ihre Tätigkeiten selbständig durch, unterliegen jedoch der Aufsicht, der Kassenprüfung sowie den allgemein erteilten Weisungen des geschäftsführenden Vereinsvorstandes.
§ 14 Ausschüsse
Der geschäftsführende sowie erweiterte Vereinsvorstand können zur Durchführung bestimmter Aufgaben Ausschüsse bilden, z.B. Sportausschuss, Rechtsausschuss, Ehrenausschuss, Verwaltungsausschuss oder Bauausschuss.
Die Ausschüsse handeln eigenständig, unterliegen jedoch in ihrer Gesamtverantwortlichkeit den gesetzten Rahmenbedingungen des Vereinsvorstandes.
Die Ausschüsse haben keine Kompetenz in den Aufgabenbereichen, die einer Mitglieder- oder Delegiertenversammlung zugewiesen sind.
§ 15 Haftung
Für Schäden gleich welcher Art, die einem Mitglied aus der Teilnahme am Vereinsbetrieb entstehen, haftet der Verein nur, wenn einem Organmitglied oder einer sonstigen im Einzelfall beauftragten Person, für die der Verein nach den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich ist, Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt.
Soweit die Haftung für den Verein ausgeschlossen ist, gilt dies auch für die persönliche Haftung des vorstehenden Personenkreises.
Für sonstige Schäden, die im Rahmen des Sportbetriebes oder anderer satzungsgemäßer Veranstaltungen des Vereins ein Mitglied erleidet, haftet der Verein nur im Rahmen der von ihm unterhaltenen Sportversicherungen gemäß den dafür geltenden Bestimmungen.
§ 16 Jugend des Vereins
Die Vereinsjugend führt und verwaltet sich im Rahmen ihrer Satzung sowie Ordnungen selbständig. Sie entscheidet über die Verwendung der ihr zufließenden Mittel.
Der Vereinsjugendleiter und eine Jugendvertretung werden von der Vereinsjugendversammlung gewählt.
§ 17 Kassenprüfung
Die ordnungsgemäße Kassen- und Kontenführung des Vereins wird regelmäßig durch zwei von der Mitglieder- oder Delegiertenversammlung für jeweils vier Jahre gewählte Kassenprüfer überwacht.
Dazu wird alle zwei Jahre ein Kassenprüfer gewählt, sodass dabei zeitgleich ein Kassenprüfer ausscheidet. Einmalige Wiederwahl sowie die Wahl eines Ersatz-Kassenprüfers sind zulässig.
Die Tätigkeit der Kassenprüfer umfasst die sachliche und rechnerische Richtigkeit der Kassen- und Kontenführung des Vereins.
Die gewählten Kassenprüfer sind nicht Mitglieder des Vereinsvorstandes.
§ 18 Auflösung des Vereins
Die Auflösung des Vereins sowie die Änderung des Vereinszweckes kann nur durch eine ausschließlich zu diesem Zweck einberufene Mitgliederversammlung erfolgen.
Die Frist zur Einberufung dieser Versammlung beträgt mindestens sechs, höchstens zwölf Kalenderwochen. Dazu sind alle stimmberechtigten Mitglieder schriftlich unter ausführlicher Bezeichnung der Tagesordnung einzuladen.
Ein Beschluss zur Vereinsauflösung oder Änderung des Vereinszweckes kann nur mit einer Mehrheit von Dreiviertel der erschienenen Mitglieder gefasst werden. Dabei sind auch die Einzelheiten der Abwicklung zu beschließen.
Das zu dem Zeitpunkt der Vereinsauflösung vorhandene Vereinsvermögen ist ausschließlich für gemeinnützige Zwecke mit Zustimmung der zuständigen Finanzbehörde zu verwenden.
Als Liquidatoren des Vereins sind der 1. oder 2. Vereinsvorsitzende sowie zwei weitere Personen durch die Mitgliederversammlung zu bestellen.
§ 19 Inkraftreten dieser Satzung
Die Satzung tritt mit ihrer Annahme durch die Delegiertenversammlung am 03.05.2010 in Kraft.
Die Übereinstimmung vorliegender Satzungsniederschrift mit der Beschlussvorlage wird hiermit bestätigt :
Gerhard Schneider
1. Vorsitzender
Helmut Fitzke
stellv. Vorsitzender.
Detlef Völkel
Geschäftsführer / Protokollführer
Datenschutzordnung im Polizeisportverein Duisburg 1920 e.V
Präambel
Der Polizeisportverein Duisburg 1920 e.V. verarbeitet sowohl im geschäftsführenden Vorstand, in seiner Geschäftsstelle sowie in den Abteilungsvorständen in vielfacher Weise automatisiert personenbezogene Daten (z.B. im Rahmen der Vereinsverwaltung, der Organisation des Sportbetriebs, der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins). Um die Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung und des Bundesdatenschutzgesetzes zu erfüllen, Datenschutzverstöße zu vermeiden und einen einheitlichen Umgang mit personenbezogenen Daten innerhalb des Vereins zu gewährleisten, gibt sich der Verein die nachfolgende Datenschutzordnung.
§ 1 Allgemeines
Der Verein verarbeitet personenbezogene Daten u.a. von Mitgliedern, Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Sport- und Kursbetrieb und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowohl automatisiert in EDV-Anlagen als auch nicht automatisiert in einem Dateisystem, z.B. in Form von ausgedruckten Listen. Darüber hinaus werden personenbezogene Daten im Internet veröffentlicht und an Dritte weitergeleitet oder Dritten offengelegt. In all diesen Fällen ist die EU-Datenschutz-Grundverordnung, das Bundesdatenschutzgesetz und diese Datenschutzordnung durch alle Personen im Verein, die personenbezogene Daten verarbeiten, zu beachten.
§ 2 Verarbeitung personenbezogener Daten der Mitglieder
1. Der Verein verarbeitet die Daten unterschiedlicher Kategorien von Personen. Für jede Kategorie von betroffenen Personen wird im Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten ein Einzelblatt angelegt. 2. Im Rahmen des Mitgliedschaftsverhältnisses verarbeitet der Verein insbesondere die folgenden Daten der Mitglieder: Geschlecht, Vorname, Nachname, Anschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort), Geburtsdatum, Datum des Vereinsbeitritts, Abteilungs- und ggf. Mannschaftszugehörigkeit, Bankverbindung, ggf. die Namen und Kontaktdaten der gesetzlichen Vertreter, Telefonnummern und E‑Mail-Adressen, ggf. Funktion im Verein, ggf. Haushalts- und Familienzugehörigkeit bei Zuordnung zum Familienbeitrag.3. Im Rahmen der Zugehörigkeit zu den Landesverbänden, deren Sportarten im Verein betrieben werden, werden personenbezogene Daten der Mitglieder an diese weitergeleitet, soweit die Mitglieder eine Berechtigung zur Teilnahme am Wettkampfbetrieb der Verbände beantragen (z.B. Startpass, Spielerpass, Lizenz) und an solchen Veranstaltungen teilnehmen.
§ 3 Datenverarbeitung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
1. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit über Vereinsaktivitäten werden personenbezogene Daten in Aushängen, in der Vereinszeitung und in Internetauftritten veröffentlicht und an die Presse weitergegeben.
2. Hierzu zählen insbesondere die Daten, die aus allgemein zugänglichen Quellen stammen: Teilnehmer an sportlichen Veranstaltungen, Mannschaftsaufstellung, Ergebnisse, Torschützen, Alter oder Geburtsjahrgang.
3. Die Veröffentlichung von Fotos und Videos, die außerhalb öffentlicher Veranstaltungen gemacht wurden, erfolgt ausschließlich auf Grundlage einer Einwilligung der abgebildeten Personen.
4. Auf der Internetseite des Vereins werden die Daten der Mitglieder des Vorstands, der Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter und der Übungsleiterinnen und Übungsleiter mit Vorname, Nachname, Funktion, E‑Mail-Adresse und Telefonnummer veröffentlicht.
§ 4 Zuständigkeiten für die Datenverarbeitung im Verein
Verantwortlich für die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben ist der Vorstand nach § 26 BGB. Funktional ist die Aufgabe dem Ressort Allgemeine Verwaltung (alt: z.B. dem Geschäftsführer) zugeordnet, soweit die Satzung oder diese Ordnung nicht etwas Abweichendes regelt.
Der Ressortleiter Allgemeine Verwaltung stellt sicher, dass Verzeichnisse der Verarbeitungstätigkeiten nach Art. 30 DSGVO geführt und die Informationspflichten nach Art. 13 und 14 DSGVO erfüllt werden. Er ist für die Beantwortung von Auskunftsverlangen von betroffenen Personen zuständig.
§ 5 Verwendung und Herausgabe von Mitgliederdaten und ‑listen
1. Listen von Mitgliedern oder Teilnehmern werden den jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verein (z.B. Vorstandsmitgliedern, Abteilungsleitern, Übungsleitern) insofern zur Verfügung gestellt, wie es die jeweilige Aufgabenstellung erfordert. Beim Umfang der dabei verwendeten personenbezogenen Daten ist das Gebot der Datensparsamkeit zu beachten.
2. Personenbezogene Daten von Mitgliedern dürfen an andere Vereinsmitglieder nur herausgegeben werden, wenn die Einwilligung der betroffenen Person vorliegt. Die Nutzung von Teilnehmerlisten, in die sich die Teilnehmer von Versammlungen und anderen Veranstaltungen zum Beispiel zum Nachweis der Anwesenheit eintragen, gilt nicht als eine solche Herausgabe.
3. Macht ein Mitglied glaubhaft, dass es eine Mitgliederliste zur Wahrnehmung satzungsgemäßer oder gesetzlicher Rechte benötigt (z.B. um die Einberufung einer Mitgliederversammlung im Rahmen des Minderheitenbegehrens zu beantragen), stellt der Vorstand eine Kopie der Mitgliederliste mit Vornamen, Nachnamen und Anschrift als Ausdruck oder als Datei zur Verfügung. Das Mitglied, welches das Minderheitenbegehren initiiert, hat vorher eine Versicherung abzugeben, dass diese Daten ausschließlich für diesen Zweck verwendet und nach der Verwendung vernichtet werden.
§ 6 Kommunikation per E‑Mail
1. Für die Kommunikation per E‑Mail richtet der Verein einen vereinseigenen E‑Mail-Account ein, der im Rahmen der vereinsinternen Kommunikation ausschließlich zu nutzen ist. Außerdem bestehen zu den im Verein bestehenden Abteilungen eigenständige E‑Mail Accounts, über die unabhängig vom geschäftsführenden Vorstand Kontakt aufgenommen oder Informationen versandt werden können. Die jeweiligen Adressen werden auf der Internetseite des Vereins veröffentlicht.
2. Beim Versand von E‑Mails an eine Vielzahl von Personen, die nicht in einem ständigen Kontakt per E‑Mail untereinander stehen und/oder deren private E‑Mail-Accounts verwendet werden, sind die E‑Mail-Adressen als „bcc“ zu versenden.
§ 7 Verpflichtung auf die Vertraulichkeit
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verein, die Umgang mit personenbezogenen Daten haben (z.B. Mitglieder des Vorstands, Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter, Übungsleiterinnen und Übungsleiter), sind auf den vertraulichen Umgang mit personenbezogenen Daten zu verpflichten.
§ 8 Datenschutzbeauftragter
Sofern im Verein in der Regel mindestens 10 Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind, hat der Verein einen Datenschutzbeauftragten zu benennen. Die Auswahl und Benennung obliegt dem Vorstand nach § 26 BGB. Der Vorstand hat sicherzustellen, dass die benannte Person über die erforderliche Fachkunde verfügt. Vorrangig ist ein interner Datenschutzbeauftragter zu benennen. Ist aus den Reihen der Mitgliedschaft keine Person bereit, diese Funktion im Rahmen eines Ehrenamtes zu übernehmen, hat der Vorstand nach § 26 BGB einen externen Datenschutzbeauftragten auf der Basis eines Dienstvertrages zu beauftragen.
Als Datenschutzbeauftragter wurde benannt:
Kevin Rehring
E‑Mail: datenschutzbeauftragter@psv-duisburg.de
§ 9 Einrichtung und Unterhaltung von Internetauftritten
1. Der Verein unterhält zentrale Auftritte für den Gesamtverein. Die Einrichtung und Unterhaltung von Auftritten im Internet obliegt dem Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit oder einer hierzu beauftragten Person oder Institution. Änderungen dürfen ausschließlich durch den Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit oder der hierzu beauftragten Person oder Institution nach Rücksprache mit dem geschäftsführenden Vorstand vorgenommen werden.
2. Der geschäftsführende Vorstand oder die zur Pflege des Internetauftritts beauftragte Person ist für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen im Zusammenhang mit Online-Auftritten verantwortlich.
3. Abteilungen, Gruppen und Mannschaften bedürfen für die Einrichtung eigener Internetauftritte (z.B. Homepage, Facebook, Twitter) der ausdrücklichen Genehmigung des geschäftsführenden Vorstands. Für den Betrieb eines Internetauftritts haben die Abteilungen, Gruppen und Mannschaften Verantwortliche zu benennen, denen gegenüber der geschäftsführende Vorstand oder die vom Vorstand beauftrage Person weisungsbefugt ist. Bei Verstößen gegen datenschutzrechtliche Vorgaben und Missachtung von Weisungen kann der Vorstand nach § 26 BGB die Genehmigung für den Betrieb eines Internetauftritts widerrufen. Die Entscheidung des Vorstands nach § 26 BGB ist unanfechtbar.
§ 10 Verstöße gegen datenschutzrechtliche Vorgaben und diese Ordnung
1. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins dürfen nur im Rahmen ihrer jeweiligen Befugnisse Daten verarbeiten. Eine eigenmächtige Datenerhebung, ‑nutzung oder –weitergabe ist untersagt.
2. Verstöße gegen allgemeine datenschutzrechtliche Vorgaben und insbesondere gegen diese Datenschutzordnung können gemäß den Sanktionsmitteln, wie sie in der Satzung vorgesehen sind, geahndet werden.
§ 11 Inkrafttreten
Diese Datenschutzordnung wurde durch den Gesamtvorstand des Vereins am 25.05.2018 beschlossen und tritt mit Veröffentlichung auf der Homepage des Vereins in Kraft.
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