Vergangenen Mittwoch fand die erste reguläre Mitgliederversammlung der Judoabteilung des PSV Duisburg seit 2018 statt. Eigentlich für jedes zweite Jahr vorgesehen, konnte 2020 aufgrund der Corona-Pandemie keine Mitgliederversammlung abgehalten werden. Die Versammlung im Beisein des ersten Vorsitzenden des PSV Duisburg Helmut Fitzke traf sich im Vereinsheim an der Futterstraße. Erschienen waren neben den Vorstandsmitgliedern auch zahlreiche weitere Mitglieder, darunter auch Neuzugänge aus der Corona-Zeit.
Abteilungsleiter Erik Gruhn resümierte nach der Begrüßung über die vergangenen vier Jahre.
Insgesamt muss in Anbetracht der gesellschaftlichen Gesamtsituation unter der Covid-19-Pandemie ein positives Fazit gezogen werden: Nachdem vom einen auf den anderen Tag der Trainingsbetrieb in den Hallen komplett ausfallen musste, gelang es zügig alternative Trainigskonzepte einzuführen. Schnell gab es wieder feste Trainingseinheiten, nur dass die Teilnehmer Übungen zu Hause vor dem Bildschirm durchführten.
Besonders hervorgehoben wurde an dieser Stelle erneut das Engagement von Jan-Luca Schmitz in seiner Zeit als FSJler. Unter dem Motto „Mitmachen von zuhause“ organisierte er 2020 und 2021 zahlreiche Challenges und Aktionen, die insbesondere beim Nachwuchs auf große Resonanz stießen.
Zwar kam es gerade nach dem zweiten Lockdown 2021 zu einem merklichen Mitgliederverlust, doch konnte dies durch sehr zahlreiche Neuanmeldung weitgehend wettgemacht werden. Die Mitgliederbilanz bleibt also ausgeglichen und ihre Anzahl liegt auf dem Niveau von 2019.
Die größte Änderung für den Trainingsbetrieb stellte freilich die Einrichtung der neuen Trainingsstätte in der Sporthalle des Steinbart-Gymnasiums mit fest liegender Matte und dem PSV als alleinigem Nutzer seit März 2022 dar.
Das mit gewohnt starker Besetzung von 258 Teilnehmern aus sechs Nationen am 2. April 2022 durchgeführte Internationale Turnier für die männliche U16 kann nach zwei Jahren Pause und nach nur zwei Monaten Vorbereitungszeit getrost als Überraschungserfolg verbucht werden und zeigte allen Beteiligten einmal mehr, dass der Sport und insbesondere Judo auch den widrigsten Bedingungen trotzt.
Helmut Fitzke führte nach den Berichten der Abteilungsleitung als gewählter Versammlungsleiter durch die folgenden Abstimmungen.
Da in den vergangenen zwei Jahren keine Mitgliederversammlung stattfinden konnte, waren die Ämter der sportlichen Leitung in dieser Zeit von der Abteilungsleitung eingesetzt worden. Am Mittwochabend wurden jedoch alle einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Erik Gruhn führt seine inzwischen 30 Jahre währende Tätigkeit als Abteilungsleiter fort. Christoph Hendrichs bleibt sein Stellvertreter. Komplettiert wird der geschäftsführende Vorstand durch Birgit Gruhn, die ihren Posten als Geschäftsführerin fortführt. Der erweiterte Vorstand setzt sich zusammen aus den sportlichen Leitern für die Altersklassen U11, U13 und U15 Christian Kaufhold und für die U18, U21, Frauen und Männer Jan-Luca Schmitz sowie dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Luca Simon.