Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die PSV-Judokas im letzten Jahr die 22. Auflage des traditionellen internationalen Judoturniers der U16 männlich vergangenen März nicht durchführen. Die ursprünglich für Mai geplante und später zunächst auf Dezember verschobene Ausrichtung der Deutschen Veteranen-Meisterschaften im Judo wurde schließlich im September komplett abgesagt. Beide Veranstaltungen sollten im Rahmen der Feierlichkeiten „100 Jahre PSV Duisburg“ stattfinden.
Der Trainingsbetrieb ruhte von Mitte März an für zwei Monate. Im Mai startete ein kontaktfreies Training auf der Platzanlage Futterstraße. Mitte Juni konnte das Training mit Kontakt in der Halle mit zehn Personen wieder aufgenommen werden. Bereits zwei Wochen vor Ende der Sommerferien startete der Trainingsbetrieb mit 30 Personen. Zwischen den Sommer- und Herbstferien konnte der Trainingsbetrieb in Wedau und Großenbaum, abgesehen von den besonderen Hygiene- und Verhaltensregeln, im normalen Rahmen wieder stattfinden. Lediglich die Hallen der Gertrud-Bäumer-Kollegschule in Neudorf wurden nicht wieder zur Nutzung freigegeben. Die durch das Immobilien-Management Duisburg in Aussicht gestellte Öffnung nach den Herbstferien fiel dem erneuten Lockdown zum Opfer. Die Hallen der Gertrud-Bäumer-Kollegschule sind bereits seit Oktober 2019 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Hier fehlen der Judoabteilung seitdem 19 Trainingsstunden pro Woche.
Der Wettkampfbetrieb ruhte bis auf wenige Ausnahmen seit März fast vollständig. Die Liga-Saison fiel vollständig ins Wasser. Die Umsetzung der geplanten Aktivitäten im Leistungssport war nicht möglich. Zwischen den Sommer- und Herbstferien lag der Schwerpunkt auf Gürtelprüfungen. Hier konnten sogar die Vorjahreszahlen erreicht werden. Corona-bedingte Abmeldungen aus dem Verein gab es so gut wie keine. Die Mitgliederzahlen sind dennoch rückläufig, da die Neuanmeldungen im Frühjahr und Sommer ausgeblieben sind. Erfreulicherweise gab es trotz Corona aber viele Anfragen.
Schon länger ist absehbar, dass die nächsten Wochen nur mit einem eingeschränkten Trainingsbetrieb und ohne jegliche Wettkämpfe beginnen wird. Doch es ist wie nach einem verlorenen Judokampf: Aufstehen und Weitermachen!