Inter­na­tio­na­les Judo­tur­nier fei­ert sil­ber­nes Jubiläum

Bereits vier Monate nach den Deut­schen Hoch­schul­meis­ter­schaf­ten bot die Wal­­ter-Schä­d­­lich-Halle in Ham­born ver­gan­ge­nes Wochen­ende erneut die Bühne für eine Judo-Gro­ß­­ver­­an­stal­­tung: Das Inter­na­tio­nale Tur­nier der männ­li­chen Jugend U16 gab bereits zum 25. Mal Sport­lern die Mög­lich­keit, sich auf höchs­tem Niveau mit Kon­tra­hen­ten aus dem In- und Aus­land zu mes­sen. Mit rund 350 Teil­neh­mern zählt das vom PSV Duis­burg aus­ge­rich­tete Tra­­di­­ti­ons-Tur­­nier damit bereits seit 1999 zu den bedeu­tends­ten Leis­tungs­ver­glei­chen die­ser Art in Deutsch­land. In die­sem Jahr waren neben den meis­ten deut­schen Lan­des­ver­bän­den auch zahl­rei­che Judo­kas aus Bel­gien und den Nie­der­lan­den ver­tre­ten. U18-Bun­­des­­trai­­ner Juan Igna­cio Cuneo nahm bei dem offi­zi­el­len Sich­tungs­tur­nier des Deut­schen Judo-Bun­­des die Kämpfe vor Ort unter die Lupe.

Für drei der vier Judo­kas des Gast­ge­bers war das Tur­nier ihr ers­ter Auf­tritt auf inter­na­tio­na­lem Par­kett. Unter den Lokal­ma­ta­do­ren prä­sen­tierte sich ins­be­son­dere Dimi­tri Radev viel­ver­spre­chend: Er konnte sein Auf­takt­match gegen Tobias Wink vom VfL Eppelsheim bereits nach 43 Sekun­den Kampf­zeit für sich ent­schei­den. Anschlie­ßend musste er sich nach einem län­ge­ren Kampf dem spä­te­ren Zweit­plat­zier­ten Sebas­tian Pro­co­pov aus Bel­gien geschla­gen geben. In der Trost­runde gelang dem 12-Jäh­ri­­gen dann ein erneu­ter Sieg gegen Marc Mücke vom ESV Loko­mo­tive Chem­nitz, ehe er in einem span­nen­den Duell Salo­mon Iva­nov aus Rüs­sels­heim unter­lag. Der PSV-Nach­­wuchs­a­th­­let belegte letzt­lich als ein Teil­neh­mer aus dem jüngs­ten ver­tre­te­nen Jahr­gang 2012 einen neun­ten Platz und zeigte damit durch­aus das Poten­tial, in Zukunft eine Plat­zie­rung zu erzie­len. Moritz von der Hei­den gelang in der Gewichts­klasse ‑37 kg ein Sieg in der Trost­runde gegen Cor­win Krause vom JC Jena, Frants Bochkovs­kyi (-50 kg) und Abu­bakr Shoev (-73 kg) schie­den nach einem bezie­hungs­weise zwei ver­lo­re­nen Kämp­fen aus. Auch sie wer­den im nächs­ten Jahr noch der U16 ange­hö­ren und kön­nen 2026 erneut ihre Fähig­kei­ten auf inter­na­tio­na­ler Ebene und vor hei­mi­scher Kulisse unter Beweis stellen.

Die Team­wer­tung ent­schied die­ses Jahr der Baye­ri­sche Judo-Ver­­­band für sich. Die Judo­kas aus NRW sicher­ten ihrem Lan­des­ver­band NWJV in die­ser Wer­tung den zwei­ten Platz. Den Tech­ni­ker­preis, gestif­tet vom Nor­d­rhein-Wes­t­­fä­­li­­schen Dan-Kol­­le­­gium, erhielt Ste­phan Wurm (-46 kg) vom TH Eil­beck (Ham­burg).

Wie schon viele Male zuvor führte wie­der der ZDF- und Euro­s­­port-Kom­­men­­ta­­tor sowie ehe­ma­li­ger Judo-Euro­­pa­­meis­­ter Alex­an­der von der Groe­ben gewohnt pro­fes­sio­nell durch die Ver­an­stal­tung. Für deren rei­bungs­lo­sen Ablauf sorg­ten die zahl­rei­chen ehren­amt­li­chen Hel­fer des PSV Duisburg.
Für viele von ihnen hat sich bei der 25. Aus­tra­gung des Tur­niers bereits eine gewisse Rou­tine ein­ge­stellt. „Ich bin schon das sechste Mal hier dabei“, erzählt einer der Sani­tä­ter. „Ich zum 25. Mal“, gibt PSV-Judo-Abtei­­lungs­­­lei­­ter Erik Gruhn ver­schmitzt zurück. Und auch viele Wei­tere unter­stüt­zen ihren Ver­ein seit vie­len Jah­ren bei der Aus­rich­tung von Judo-Gro­ß­­ver­­an­stal­­tun­­gen. Das „IT“ mag für Duis­burg ja viel­leicht nicht die letzte in die­sem Jahr gewe­sen sein.

Fotos: Wil­fried Trompetter

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