Am Wochenende war die Walter-Schädlich-Halle in Hamborn wieder Schauplatz des traditionellen internationalen Judoturnieres, das der PSV Duisburg seit Ende der neunziger Jahre für männliche Kämpfer unter 16 Jahren austrägt. 323 Athleten aus Belgien, den Niederlanden, Bulgarien und 17 Landesverbänden des Deutschen Judobundes gingen unter den Augen des Bundestrainers über die Matte.
Damit wurde der Teilnehmerrekord von 331 Startern aus dem letzten Jahr zwar nicht ganz erreicht. Die Teilnehmerzahlen kann man dennoch guten Gewissens als stabil bezeichnen. Seit Jahren dient die Sportveranstaltung der überregionalen Talentsichtung. Nachwuchs-Bundestrainer Christopher Schwarzer, der die Kämpfer vor Ort unter die Lupe nahm, hat beim Turnier in Duisburg im Jahr 2009 – damals noch in Großenbaum – selbst einen ersten Platz belegt.
Aus den Reihen des Ausrichters ging Frants Bochkovskyi an den Start. Der
PSV-Judoka erreichte bei seiner ersten Teilnahme nach zwei Siegen einen neunten Platz in der Gewichtsklasse ‑46 Kilogramm. Erst zwölfjährig hat der junge Athlet in den nächsten Jahren noch gute Chancen auch in die Medaillenränge vorzudringen.
Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie führte wieder der Sportmoderator und ehemalige Judo-Europameister Alexander von der Groeben gewohnt professionell durch die Veranstaltung, für deren reibungslosen Ablauf die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer aus den Reihen des PSV Duisburg sorgten.
Wie schon im Vorjahr präsentierten sich vor allem die belgischen Sportler besonders stark, die sich die Teamwertung der Nationen und Landesverbände sicherten. Den Technikerpreis des Nordrhein-Westfälischen Dan-Kollegiums erhielt Janek Schumann aus Hamburg.
Bei dem Schwesterturnier für die weibliche U16 in Düsseldorf gingen derweil rund 170 Athletinnen an den Start.
Ein gemeinsames internationales Trainingscamp am Olympiastützpunkt in Köln rundete das Turnierwochenende ab.
Im kommenden Jahr dann wird das “IT” in Duisburg silbernes Jubiläum feiern.
Beitragsbild: Wilfried Trompetter