Zum dritten Kampftag der Herren-Oberliga empfing der PSV Duisburg die Judokas vom JC Holzwickede und vom JC 66 Bottrop.
In der ersten Begegnung des Tages hatte sich Holzwickede formal bereits nach sieben Kämpfen den Sieg gegen die Bottroper gesichert. Mit 6:1 uneinholbar führend gaben sie jedoch zwei der drei folgenden Kämpfe ab, sodass der Sieg mit 7:3 in die Wertung einging.
Die Gastgeber vom PSV Duisburg zogen für ihre erste Begegnung mit dem JC Holzwickede des schwerere Los. Dennoch stieg Dirk Assmann, Gewichtklasse ‑81 kg, mit einem Kampfsieg über die volle Dauer gegen Hasan Djamaladin gut ein. Tobias Kirsch (-73 kg) konnte in Folge jedoch nicht an seine Siegesserie der letzten Liga-Kampftage anknüpfen: Er geriet bereits nach kurzer Zeit in einen Würgegriff und wurde so unmittelbar vor dem Trennkommando des Kampfrichters zum Aufgeben gezwungen. Alexander Heidrich, in der Klasse über 90 Kilogramm antretend, geriet gegen Jonas Breier-Neteler in Rückstand. Diesen gelang es ihm während der Kampfzeit nicht wieder einzuholen, sodass sich der Athlet des JC Holzwickede über die Zeit den Sieg holte.
Niccolo Amato (-90 kg) sorgte im Anschluss gegen Mark Brexeler für den Ausgleich, ehe Lucian Gumny (-66 g) gegen Benedict Wolfsfeld einen weiteren Punkt an die Mannschaft aus dem Kreis Unna abgab. Beim Stande von 2:3 aus Sicht der Duisburger blieb der Ausgang vor der zweiten Runde offen. Hier startete Dirk Assmann durch und schickte seinen Gegner Marius Körner nach nur knapp über einer Minute von der Matte. Auch in seiner Revanche gelang es Tobias Kirsch nicht Nikita Djadin zu bezwingen: Dem jungen Holzwickeder Athleten gelangen zwei Techniken, die zusammen zu seinem Sieg reichten. Alexander Heidrich hatte seinem 40 Kilogramm schwereren Gegner Daniel Meisner wenig entgegenzusetzen, der den Gewichtsunterschied zu seinem Vorteil auszunutzen wusste. Da bei 3:5‑Rückstand eine weitere Niederlage bereits zum Verlust der Begegnung gereicht hätte, stand Niccolo Amato in seinem Kampf gegen Jonas Breier-Neteler unter Druck. Nach Ende der regulären Kampfzeit – beide Kämpfer schon sichtlich erschöpft – waren die Wertungstafeln auf beiden Seiten leer. In der anschließenden Verlängerung erarbeitete sich Amato allerdings taktische Vorteile; sein Kontrahent kassierte dafür drei Strafen, die den Sieg für den PSV Duisburg bedeuteten. Im abschließenden Kampf kämpfte Anton Serdyuk für Duisburg ums Unentschieden. Der erst 16 Jahre alte Judoka hielt das Geschehen auf der Matte lange Zeit offen, erlaubte sich aber nach dreieinhalb Minuten einen entscheidenden Fehler. Wie bereits zwei Begegnung zuvor endete auch die gegen den JC Holzwickede für den PSV mit einem ernüchternden 4:6.