Die Judoabteilung des Polizei-Sportvereins Duisburg richtet am kommenden Samstag (22. April 2023) zum 23. Mal das Internationale Judoturnier der männlichen Jugend U16 in Duisburg aus. Das Turnier ist ein offizielles Sichtungsturnier des Deutschen Judo-Bundes (DJB) und dabei gleichzeitig der am stärksten besetzte Leistungsvergleich des Jahres für diesen Altersbereich. Nationale Titelkämpfe gibt es für die Judokas der Jahrgänge 2008, 2009 und 2010 noch nicht. In der Walter-Schädlich-Halle in Duisburg-Hamborn bieten sich optimale Wettkampfbedingungen für die Sportler und Besucher.
Nachdem im Vorjahr noch starke Einschränkungen und eine Teilnehmerbegrenzung eingehalten werden mussten, gehen am Wochenende wieder 100 Athleten mehr als vor einem Jahr auf den sechs Kampfflächen in zehn Gewichtsklassen an den Start. Insgesamt liegen rund 350 Teilnehmermeldungen aus allen Landesverbänden des DJB sowie aus Luxemburg, Belgien und den Niederlanden vor. Die Sportler kommen aus 150 Vereinen. Elf der 18 Landesverbände treten mit einer Landesauswahl an. Neben Nordrhein-Westfalen kommen die teilnehmerstärksten Teams aus Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg und Sachsen. Mit 65 Kämpfern stellt Belgien das größte Teilnehmerfeld aus dem Ausland. Für den gastgebenden PSV geht Mykyta Alekseiev in der Klasse bis 55 kg auf die Matte. Der 15-Jährige kam im vergangenen Jahr aus dem ukrainischen Charkiw nach Duisburg und konnte bereits im Februar bei den Westdeutschen Meisterschaften der U18 einen starken fünften Platz belegen.
Zahlreiche deutsche und ausländische Sportler, die heute auf internationalem Parkett bei den Erwachsenen erfolgreich auftreten, haben in Duisburg ihre ersten internationalen Begegnungen absolviert. Die Nationalkämpfer Moritz Plafky aus Hennef, Eduard Trippel aus Rüsselsheim und Falk Petersilka aus Bonn gingen in Duisburg als Sieger von der Matte. Judo-Weltmeister Alexander Wieczerzak aus Wiesbaden hat das Turnier 2005 gewonnen. Auch der niederländische WM-Dritte Frank de Wit holte 2010 – damals noch in Großenbaum – eine Goldmedaille.