PSV star­tet in das Aben­teuer Bundesliga

Für den PSV Duis­burg beginnt am Sams­tag ein neues Kapi­tel Ver­eins­ge­schichte: Zum ers­ten Mal wird der Ver­ein in die­sem Jahr mit einer Her­­ren-Man­n­­schaft in der 2. Judo-Bun­­des­­liga ver­tre­ten sein. Durch zwei her­aus­ra­gende Sai­son­leis­tun­gen in Folge gelang dem Team der Durch­marsch von der Ober­liga über die NRW-Liga bis hin zur zweit­höchs­ten Kampf­klasse in Deutschland.

Die Jungs sind heiß, die Vor­freude ist rie­sig“, gibt der sport­li­che Lei­ter Jan-Luca Schmitz die Stim­mung im Team wie­der. Noch weiß man beim PSV nicht, wie man sich ein­schät­zen kann. Zu Beginn des Jah­res hatte Schwer­ge­wicht­ler Ali­aksandr Vak­ha­viak, in den letz­ten Jah­ren Punk­te­ga­rant und ehe­ma­li­ger Pro­fi­ath­let, sein sport­li­ches Kar­rie­re­ende bekannt gege­ben. „Wir konn­ten uns aller­dings auch gut ver­stär­ken“, sagt Schmitz. Für die kom­men­den Kampf­tage konnte der Ver­ein einige zusätz­li­che Kämp­fer aus ande­ren Ver­ei­nen für seine Mann­schaft gewin­nen. Dar­un­ter alte bekannte wie Mau­rice Nuckelt, der in der Ver­gan­gen­heit bereits zahl­rei­che Kämpfe für den PSV bestritt. Aber auch wei­tere starke Judoka wie Guil­laume Hüb­ner in der häu­fig schwach besetz­ten Gewichts­klasse ‑60 Kilo­gramm oder Jus­tin Kap­pes, der schon Bun­­des­­liga-Erfah­rung mit ins Team bringt. Die Stamm- und Erfolgs­be­set­zung der letz­ten Jahre rund um Alex­an­der Heid­rich, Tobias Kirsch und Dirk Ass­mann wird auch in die­ser Sai­son das Rück­grat der Mann­schaft bil­den. Aber auch Sport­ler aus dem Nach­wuchs­be­reich und der zwei­ten Mann­schaft kön­nen sich Chan­cen auf einen Ein­satz in der Bun­des­liga aus­rech­nen. „Wir wer­den erst­mal ver­su­chen, in der Liga Fuß zu fas­sen“, gibt sich Jan-Luca Schmitz zurückhaltend.

Für ihr Auf­takt­match fährt die PSV-Man­n­­schaft nach Gel­sen­kir­chen, wo sie auf den JC Koriou­chi trifft. Die Begeg­nung mit den Gel­sen­kir­chen­ern ist dabei nur das erste von meh­re­ren Ruhr­­­ge­­biets-Der­­bys in der Sai­son: Auch Ver­eine aus Ober­hau­sen und Wit­ten sind in der 2. Bun­des­liga ver­tre­ten. „Die Mann­schaft von denen ist aus den ver­schie­dens­ten Ver­ei­nen zusam­men­ge­kauft“, heißt es aus dem Team mit Blick auf den Geg­ner JC Koriou­chi Gel­sen­kir­chen. Beim PSV wird auch in der anste­hen­den Sai­son wei­ter dar­auf ver­zich­tet, Sport­ler aus ande­ren Ver­ei­nen „ein­zu­kau­fen“. Statt­des­sen setzt man bei den Duis­bur­gern auf Team­geist, der auch in Form regel­mä­ßi­ger Mann­schafts­trai­nings auf­ge­baut und zele­briert wird. Hierin lag in den bei­den sen­sa­tio­nel­len Vor­jah­ren sicher­lich eines der Erfolgsrezepte.

Ins­ge­samt sechs Kampf­tage ste­hen für die Män­ner des PSV Duis­burg an. Ende Juni fin­den die ers­ten Begeg­nun­gen vor hei­mi­scher Kulisse statt. Die 2. Judo-Bun­­des­­liga ist in die drei Grup­pen Nord-Ost, Nord-West und Süd auf­ge­teilt, der Gesamt­sie­ger wird über eine Final­runde bestimmt.

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