Mit einem Sieg gegen den PSV Bochum zementierten die Männer des PSV Duisburg beim letzten Kampftag – verletzungsbedingten Ausfällen zum Trotz – ihre Position auf dem dritten Tabellenplatz.
Aufgrund einer Verletzung blieb die Gewichtsklasse ‑66 Kilogramm noch immer unbesetzt. Daher musste das Team des PSV Duisburg zwei Punkte kampflos an die Bochumer Mannschaft abgeben. Im folgenden Kampf ‑90 kg ging Jan-Luca Schmitz gegen den starken Paul Schade früh mit Waza-ari in Führung. Leider gelang es diesem den vorne liegenden Schmitz 20 Sekunden vor Schluss noch abzufangen und brachte somit den PSV Duisburg weiter in Rückstand.
Danach folgten allerdings drei starke Duisburger Siege: Dirk Assmann (-81 kg) brauchte für seinen Sieg über Michael Graw gerade einmal 42 Sekunden. Oliwier Dygus hingegen benötigte sechs Minuten um seinen Gegner Mochdi Djumaev schließlich mit einer Fußtechnik niederzuringen. Belohnt wurde diese Ausdauerleistung in der Klasse ‑73 kg mit dem 2:2‑Ausgleich. Bei einem souveränen Auftritt gelang Pavlo Tsyhulov (+90 kg) mit einer Selbstfalltechnik und anschließendem Haltegriff der Sieg über seinen Gegner Michael Bak und die Führung des PSV Duisburg zum Ende der Hinrunde.
Auch in der zweiten Hälfte des Kampftages behielt das Duisburger Team die Oberhand. Zwar musste Luca Kaiser (-90 kg) trotz starkem Griffkampf eine Niederlage hinnehmen. Dirk Assmann war aber auch in seinem zweiten Kampf nicht zu stoppen und schickte seinen Gegner durch einen starken Uchi-mata bereits nach 23 Sekunden von der Matte. Oliwier Dygus und Pavlo Tsyhulov machten mit zwei souveränen Kontersiegen den Sack zu.
Der 6:4‑Sieg gegen den PSV Bochum war der dritte Heimsieg in Folge für den PSV Duisburg, der damit alle seine Begegnungen vor heimischer Kulisse gewonnen hat. Besonders hervorzuheben ist der Sieg beim letzten Kampftag aufgrund eines durch durch viele Ausfälle dezimierten Teams. „Im Grunde hat uns gegen Bochum fast eine ganze Mannschaft an Kämpfern gefehlt!“, äußerte sich im Anschluss Jan-Luca Schmitz über die Ausfälle von Punktegaranten wie Alexander Heidrich oder Aliaksandr Vakhaviak. Der Sportliche Leiter der Judoabteilung des PSV fand lobende Worte über das Team, das sich Platz drei der Tabelle sicherte: „Mit der Mannschaftleistung kann man wirklich zufrieden sein.“ Trotz Punktegleichstand mit dem zweitplatzierten TV Dellbrück und Sieg im direkten Vergleich verpassten die Duisburger den Aufstiegsrang aufgrund minimal schlechterer Unterbewertung nur knapp. Das zu Beginn der Saison formulierte Ziel oben mitzukämpfen ist damit allerdings nach einer der kämpferisch stärksten Saisons in den letzten Jahren dennoch voll erfüllt.