Wochenendfreizeit am Cappenberger See in Lünen
Vom 25. bis 29. Mai 2016
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Im Zeitraum vom 25. bis zum 29. Mai fand dieses Jahr unsere alljährliche Wochenendfreizeit statt. Mit 30 Teilnehmern und acht Betreuern ging es zur Jugend-herberge Cappenberger See nach Lünen. Die Zimmer waren schnell bezogen und abends stellte Niklas „Wischi“ Wischnewski einen besonderen Clou dieser Freizeit vor: Als Hommage an die „Harry-Potter“-Reihe bildeten die vier Zimmer jeweils Häuser, die über die Zeit Hauspunkte sammeln konnten und im „Hauspokal“ gegeneinander antraten. In der ersten Aufgabe standen die Zimmer vor der Herausforderung, ihrem Haus einen Namen zu geben. |
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Gelände-spielen und sportlichen Aktivitäten unter freiem Himmel. Einige mussten gar nicht überredet werden, sondern standen pünktlich und motiviert um sieben Uhr am Eingang des Hauses, um dann mit Erik und Wischi einige Runden um den direkt neben der Jugendherberge liegenden Cappenberger See zu laufen. Nachträglich gab es vonseiten einiger Mädchen sogar Beschwerden, sie seien nicht rechtzeitig für den Frühsport geweckt worden. Es wird vermutet, dass die übermäßige Schläfrigkeit eines Betreuers hiermit in Verbindung stehen könnte…
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Beim Frühstück wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen – Minis (6–9 Jahre) und Maxis (11–18 Jahre) – eingeteilt. Das gebot der große Altersunterschied und die daraus resultierenden unterschiedlichen Programmpunkte. Für die Minis stand für den Donnerstagvormittag das „Agententraining“ auf dem Plan. Bei diesem Geländespiel müssen die kleinen Agenten Begriffe von einer Stelle des Waldes zur anderen bringen. Was einfach klingt wird dadurch erschwert, dass auch Fänger durch den Wald laufen und die Agenten abfangen können. Außerdem wird aus „Stockfischbällchen“ im Kopf schnell „Fleischklopsbällchen“ und wer merkt sich schon „Kartoffelvisum“..? |
Die Maxis hatten indes Gelegenheit sich bei ver- schiedenen Ballspielen auf dem Bolzplatz der Jugendher- berge auszutoben. Am Nachmittag stand für die Maxis „Stratego“ an. Nach einer „Hungerperiode“ von drei Jahren standen nun wieder ein geeignetes Gelände und ausreichend Spieler für die turbulente und anstrengende Gelände-Adaption des Brettspiels zur Verfügung. Diese Variante, bei der die Spieler in zwei gegnerischen Gruppen unterschiedliche Ränge haben, sich gegenseitig „schlagen“ und ins Gefängnis bringen und eine lebendige Fahne versteckt wird, die gefunden werden muss, fand bei allen Stratego-Neulingen (und natürlich auch bei den „alten Hasen“) größten Anklang und es wurde gleich gefragt, wann das nächste Mal gespielt werden würde. |
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Die Minis unternahmen in der Zeit mit Dustin Lünsmann und Wischi eine Schatzsuche, bei der sie zahlreiche Aufgaben unterschiedlicher Art zu bewältigen hatten. Am Abend war man sehr erschöpft, sodass es nun eine kreative Aufgabe gab: Jedes Haus musste ein zu seinen Namen passendes Wappen entwerfen. So waren am Ende des Abends vier Zimmertüren derartig geschmückt. Am Freitag zwang uns hartnäckiger Regen in der Jugendherberge zu bleiben, statt erneut den Wald unsicher zu machen. So stand für Minis wie Maxis „Das blaue Band“ auf dem Plan. Bei diesem Klassiker treten Gruppen gegeneinander an, möglichst schnell vom Spielleiter genannte Gegenstände zu besorgen. Dieses lebhafte Spiel, bei dem kreuz und quer durch die Herberge gelaufen wird, dürfte den einen oder anderen der übrigen Gäste ordentlich verwundert haben. |
War ursprünglich eher für den Nachmittag Regen vorhergesagt, so strahlte nach dem Mittagessen die Sonne. Ideales Wetter für eine Wanderung von mehr als vier Kilometern Länge. Sie führte uns zu einem überaus modernen und schönen Hallenbad, in dem mit Sprungbrett und Wasserpistole viel Spaß aufkam.
Nach Schwimmbad und insgesamt mehr als acht Kilometern Wanderung waren alle erschöpft, doch für den Abend stand noch der „Kampf der Häuser“ an, für den jedes Haus vorher bereits eine Präsentation erarbeitet hatte, die nacheinander vorgestellt wurden. Anschließend mussten sie sich noch einem Quiz stellen. Als weiterführenden Kreativteil bekamen alle Häuser außerdem die Aufgabe, zu der Entstehung ihres Namens eine Geschichte zu schreiben. Bei der allabendlichen Zimmerkontrolle wurde bereits eifrig, mit der Taschenlampe in der Hand, an gelegentlich recht apokalyptischen Geschichten gearbeitet.
Samstags lachte uns wieder die Sonne an, sodass einer erneuten Runde Stratego mit den Maxis nichts im Wege stand. Die Minis hatten bei einer Tier-Olympiade Gelegenheit, ihr sportliches Können und Geschick unter Beweis zu stellen. Die Mädchen zeigten hier einmal mehr, dass sie es mit den Jungs nicht nur aufnehmen können, denn sie belegten den ersten und zweiten Platz. Für den Nachmittag war ein weiterer PSV-Wochenendfreizeit-Klassiker angekündigt: Das „Ultimative Spiel“, bei dem in Gruppen an unterschiedlichen Stationen Fragen verschiedener Kategorien beantwortet werden müssen, um auf einem Spielplan fortschreiten zu können. Den defizitären Geschichtskenntnissen der älteren Teilnehmer zum Trotz gelang es allen Gruppen ins Ziel zu kommen.
Am Abend hatten die „Grillmeister“ Fabian Krämer und Hendrik Ottmann zunächst einige Schwierigkeiten mit feuchter Holzkohle, doch nach einiger Zeit schon gab es Würstchen und Salate. Später wurde die Siegerehrung für die Veranstaltungen der letzten Tage durchgeführt. Es hätte ein gelungener Abschlussabend sein können, wären wir nicht von bis 2:30 Uhr durch die Jugendherberge rennenden und schreienden Fußballern belästigt worden. Kein Wunder also, dass man am nächsten Morgen beim Frühstück viele arg müde drein schauende Gesichter sah.
Um zehn Uhr kam der Bus und es ging zurück nach Duisburg, während der Fahrt wurden die Gewinner des Hauspokals geehrt. So endete eine weitere erfolgreiche Wochenendfreizeit.
Autor: Luca Simon